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Wehrpflicht-Lotto


Von Uwe Froschauer


Die herbeigeredete Bedrohungslage

Vor circa einem Jahr schrieb ich bereits einen Artikel über Wehrdienst beziehungsweise Wehrpflicht. Der Grund, warum über eine erneute Wehrpflicht nachgedacht wird, ist die angeblich veränderte Sicherheitslage in Europa, verschuldet vom Bösewicht Russland, geführt vom Berserker Wladimir Putin. Zumindest werden dieses Land und sein Chef von den politisch-medialen Prostituierten der Macht- und Besitzeliten so dargestellt.

Der deutsche Politikwissenschaftler, Publizist und Journalist Patrick Baab führte im April 2025 ein Interview mit Harald Kujat, einem deutschen General a. D. der Luftwaffe. Harald Kujat war von 2000 bis 2002 als 13. Generalinspekteur der Bundeswehr der ranghöchste Offizier der Bundeswehr und von 2002 bis 2005 Vorsitzender des NATO-Militärausschusses und damit auch des NATO-Russland-Rats. Dieses knapp 90-minütige Interview gibt Aufschluss über den unsäglichen Unsinn, den deutsche und europäische Kriegstreiber der europäischen Bevölkerung bezüglich einer angeblichen Bedrohungslage durch Russland verklickern. Hier ein transkribierter Ausschnitt aus dem absolut sehenswerten Interview (https://www.youtube.com/watch?v=2bflneIurrw):

„Die Vereinigten Staaten geben jedes Jahr eine Bedrohungsanalyse – also alle sieben amerikanischen Nachrichtendienste – geben jedes Jahr eine Bedrohungsanalyse heraus, und im letzten Jahr war die Bedrohungsanalyse vom Februar – also noch unter der Biden-Regierung –, und da wurde eindeutig gesagt, dass Russland keinen Angriff auf die NATO beabsichtigt. Und wenn wir von Drohung oder Bedrohung sprechen, dann sind das ja zwei Aspekte, die in diesem Begriff enthalten sind: Der eine ist die Fähigkeit zu einem Angriff – zu einem erfolgreichen Angriff – und das zweite ist die Absicht dazu. Und die amerikanische Bedrohungsanalyse vom vergangenen Jahr sagt eindeutig, dass Russland weder in der Lage ist in den nächsten Jahren einen Angriff gegen die NATO vorzunehmen noch die Absicht dazu hat. Und am 18. März in diesem Jahr wurde die Bedrohungsanalyse unter der Regierung Trump herausgegeben, und die kommt mit anderen Worten im Grunde zu dem gleichen Ergebnis. Deshalb muss man sich wirklich fragen, was treibt unsere Politiker und diese sogenannten Militärexperten eigentlich an, wenn sie so etwas behaupten.“

Ja, was treibt diese Kriegstreiber an? Auf jeden Fall mal dunkle, Menschenleben-gefährdende Gedanken. Hätten unsere bellizistischen Politmarionetten wie Keir Starmer, Friedrich Merz, Emmanuel Macron, Donald Tusk und Ursula von der Leyen an der Spitze der von ihnen wirtschaftlich und gesellschaftlich zerstörten Nationen sowie unsere „Militärexperten“ wie Roderick Kiesewetter, Marie-Agnes-Strack-Zimmermann oder Anton Hofreiter auch nur einen Bruchteil des Formats und der Intelligenz dieser beiden Gesprächspartner in diesem Interview, wäre der Krieg in der Ukraine meines Erachtens schon längst beendet. Das dümmliche, fadenscheinige und ignorante Geschwätz dieser Kriegstreiber ist nur noch mit einem ordentlichen Schuss Humor auszuhalten. Dennoch kommt das Kriegsgeschwätz dieser Pseudo-Ideologen bei einem nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung als Wahrheit rüber. Die geplante, strukturierte Verblödung eines Teils der Bevölkerung scheint zu wirken.

Der stellvertretende Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Roderick Kiesewetter, meinte unlängst im TV-Format „Hart Aber Fair“:

„Der Ukraine geht es um Frieden in Freiheit und Selbstbestimmung. Und der Ukraine geht es auch darum, dass bei uns klar ist: Recht des Stärkeren heißt nicht, dass die Stärke des Rechts, nämlich die legalen Grenzen der Ukraine eingeschränkt werden. Und das muss auch unsere Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg sein: wenn Russland nicht eingedämmt wird, machen sie weiter. Sie haben ihre Ziele nicht aufgeben müssen, und das bedeutet für uns auch, dass wir alles tun müssen, dass die Ukraine die Aussicht hat, ihr Territorium zu halten. Und politisch muss unser Ziel sein, dass Russland das Existenzrecht der Ukraine anerkennt.“

Hört, hört! Setzen, Note 6, Herr Kiesewetter! In Geschichte haben Sie anscheinend nicht aufgepasst. „Und das muss auch unsere Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg sein: wenn Russland nicht eingedämmt wird, machen sie weiter.“ Hier – aus gegebenem Anlass – ein bisschen Nachhilfeunterricht, Herr Kiesewetter: Russland hat nicht Deutschland angegriffen, sondern Deutschland Russland, mit dem blutigen Resultat: 27 Millionen tote Russen – mehr als die Hälfte davon Zivilbevölkerung. Was „machen“ die Russen dann „weiter“? Sterben? Sie haben anscheinend keine Ahnung von Geschichte. Deswegen fehlt Ihnen auch die Fähigkeit, politische und geostrategische Zusammenhänge zu erkennen. Armes Deutschland mit Politikern wie Ihnen! Sie scheinen nach dem Motto „Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage“ zu agieren. Aber keine Angst Herr Kiesewetter, ich habe Sie noch nie für voll genommen. Bei mir genießen Sie eine Art Narrenfreiheit, ebenso wie Ihre verbohrte Kollegin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Aber das Nicht-Denken ist ja gerade hipp auf dem Narrenschiff Deutschland. Aus der Luft gegriffene Behauptungen statt evidenzbasierter Fakten in Deutschland sind wie schon in der Coronazeit hoch im Kurs. Sie befinden sich in „guter“, ebenso durchgeknallter bellizistischer Gesellschaft, Herr Kiesewetter!

Wählerbetrüger, Bellizist, BlackRock-Agent und unter anderem auch deutscher Bundeskanzler, Friedrich Merz, hat sich am 12. Oktober bei Caren Miosga zu den jüngsten „Drohnenvorfällen“ geäußert. Der Bundeskanzler meinte, man habe zwar keine Hinweise, aber Russland stecke bestimmt dahinter und Putin wolle „uns testen“.
Dass Sie nicht gerade hohes Niveau in Ihren Aussagen und Handlungen beweisen, Herr Merz, ist ja nichts Neues und auch in Ordnung – nobody is perfect – aber, dass Sie sich auf das Level von einem Zweitligisten wie Roderick Kiesewetter mit solchen offenkundig aus der Luft gegriffenen Behauptungen herablassen, ist selbst für Sie niveaulos.

Mein äußerst geschätzter Kollege, Werner Roth, hat in seinen satirischen G‘schichtn aus‘m Nachbargartn – Folge 27 – einen genüsslichen Text zur Drohnenplage verfasst. Hier ein Ausschnitt aus dieser gelungenen „Schwurbelei“ (https://wassersaege.com/blogbeitraege/gschichtn-ausm-nachbargartn-folge-27/):

„Die Zahl der Begriffe, die ihr genaues Gegenteil bedeuten, wächst täglich“

Der aktuelle Befehlsverkünder aus dem nationalen Hauptquartier der Vermögensumschichter, Friedrich Merz, der mit dem „Charme einer Heringsflosse“, hat aus seinem Mund die Anweisung verlautbart: „Hören Sie unverzüglich auf, so wehleidig zu sein!“ Das anschließende „Sonst zeigen wir euch, was echte Schmerzen sind!“ ist nicht offiziell bestätigt.

Unser aktueller Führer wird allerdings derweilen von Staatsfeinden delegitimiert als GröLaz – „Größter Lügner aller Zeiten“. Die phonetische Nähe zu einem früher gebräuchlichen Ausdruck ist dabei rein zufällig.

Dagegen werden derzeit gefühlt minütlich neue „hybride“ Angriffe gemeldet. Vom Russen. Von wem sonst? Das Gejammer dazu ist ohrenbetäubend. Die Meldungen sind zwar samt und sonders frei erfunden, aber das ist egal.

Wichtig ist, was im Hirn hängen bleibt. Und das sind Angriffe wie aus Trommelfeuern auf „UnsereDemokratie“. Da werden sogar Überflüge von NATO-Schiffen als Gefahr in Kubakrisendimension verkauft. Dabei ist das eher vergleichbar mit dem Überflug von David Bowie über Thüringen. Frag nach bei Rainald Grebe.

Haben Sie auch diese verstörenden Aufnahmen der Drohne über Dänemark gesehen? So eindeutig. Glasklar russische Aggression. Kurz vorm A-Bomben-Abwurf. Die Bildsprache mit der Unschärfe und Wackeloptik ist doch bestens bekannt aus unzähligen Real-Life-Dokus von unbekannten Flugobjekten.

Wie blöd muss man sein, um so einen Schwachsinn als bare Münze zu nehmen? Shakespeare hatte sowas von Recht: Es ist was faul im Staate Dänemark. Und nicht nur da. Wann werden die „99 Luftballons“ von Nena als Wehrkraftzersetzung verboten?

Dagmar Henn schreibt wunderbar, dass die Luftraumverletzungsnummer „so haltbar ist wie die vermeintlich russischen, von Klebeband zusammengehaltenen, Drohnen, die rückwärts auf polnischen Kaninchenställen landeten.“

Danke Werner für diese amüsanten und treffenden Zeilen.

Conclusio: Wenn es faktisch keine Bedrohung durch Russland oder einem sonstigen vermeintlichen Aggressor gibt, warum dann die Truppe der Bundeswehr aufstocken, und idiotische Summen für sinnbefreite Rüstung anstatt für soziale Zwecke ausgeben?
Das Problem, das ich in Deutschland sehe, ist, dass die bellizistischen Aasgeier mit ihrem ständigen Kriegstüchtigkeits-Gedöns und ihrer Dämonisierung Putins einen großen Teil der Bevölkerung so weit gebracht haben, gar nicht mehr darüber nachzudenken, ob wir überhaupt eine Bedrohungslage haben. Und die haben wir definitiv nicht!!! Für Russland wäre der Angriff eines NATO-Landes suizidal – und das weiß der „Unwerte-Westen“ ebenso wie Russland.

Wehrdienstlotto

Vor ein paar Tagen erreichte mich vom Autor und Selbstdenker Georg Ohrweh folgender satirische Text. Hier die Zeilen dieses an Genialität grenzenden Mitstreiters im Kampf gegen Antidemokraten, Inkompetenten, Ignoranten, verbrämten, hirnlosen Ideologen und Kriegstreibern im deutschen Irrenhaus:

„Die öffentliche Ziehung der Wehrpflichtigen

Sie ist wieder da! In neuem Gewand: Die Ziehung der Lottozahlen im Staatsfunk der Demokratisch demokratischen Republik.

Gastbeitrag von Georg Ohrweh

Jetzt, nach langer Pause, wieder jeden Samstag, um kurz vor 22 Uhr, im zwangsfinanzierten Qualitätsfernsehen, moderiert von Boris Pistorius:

Aus dem Studio 1 des Berliner Staatsfunks überträgt nun das Kriegsministerium die öffentliche Ziehung der Wehrpflichtigen im deutschen NATO-Block für das achtzigste Jahr nach Ende des 2. Weltkriegs.

Der Kriegsminister hat sich vom ordnungsgemäßen Zustand des bundeswehreigenen Ziehungsgerätes und der 49 Gewehrkugeln überzeugt.

Schulze

Meier

Müller

Wagner

Kramer

Schmidt

Und der Zusatzverpflichtete heißt Mohamed-Ali.

Diese Auswahl erfolgt, wie immer, mit Gewehr!

Neu ist, dass die Einnahmen aus den Lottoscheinen in eine Stiftung fließen, die Lazarette baut und Chirurgen zu Amputations-Spezialisten sowie Psychologen, die auf Kriegstraumata spezialisiert sind, ausbildet. Aus den Überschüssen wird ein Invalidenfond gebildet, aus dem kriegsversehrte junge Männer einen monatlichen kleinen Beitrag als Trostpflaster für Lungendurchschüsse, fehlende Gliedmaßen und posttraumatische Belastungsstörungen erhalten. Auch soll eine Kriegswitwen-Rente ausgezahlt werden, die bei Nachweis einer langjährigen Freundschaft der meist jungen Menschen, auch die Freundin berücksichtigen soll, falls es für eine Heirat noch zu früh war. Für die jungverheirateten Frauen ist die Kriegsrente obligatorisch. Ein Teil des Sondervermögens soll für die Vorbereitung und Aufarbeitung bereits vorhandener Soldatenfriedhöfe verwendet werden, um neue Kapazitäten aufnahmefähig zu gestalten.

Die Prothesen-Industrie arbeitet schon auf Hochtouren und füllt ihre Lager auf, das ist gut für die Wirtschaft.

Parallel dazu macht sich die oberste Leitung der Bundeswehr inzwischen Gedanken, wie man all die Bemühungen um eine Kriegstüchtigkeit der zukünftig stärksten konventionellen Kraft in Europa auch praktisch doch noch zum Einsatz bringen kann, falls der böse Russe dabei bleibt, immer wieder zu betonen, dass er nicht die Absicht hat, weder Deutschland noch die NATO angreifen zu wollen.

Besonders dafür geeignet, etwas vom Zaun zu brechen, scheint derzeit Kaliningrad und die Ostsee zu sein.

Schließlich befindet sich Deutschland nicht mehr ganz im Frieden, aber auch noch nicht im Krieg, aber man arbeitet daran. Vom Spannungsfall zum Kriegsfall wäre es dann ja nur noch ein kleiner Schritt. Weiterhin gilt die Ewigkeitsgarantie der Aussage von Frau Merkel für die aktuelle Regierung: Wir schaffen das!

Und für die Verpflichtung „Von Deutschland soll nur noch Frieden ausgehen“ gilt der Spruch, der Adenauer zugesprochen wird: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“

Alles in Ordnung, in der besten Unseredemokratie, die Deutschland je hatte.

Entschuldigung bitte, aber es ist zum Kotzen!“

“Dieser Beitrag wurde mit dem Pareto-Client geschrieben.”

* *

Danke Georg Ohrweh für diesen treffenden Artikel. Man kann über die bellizistischen Politmarionetten im Bundestag lachen oder weinen. Ich habe mich fürs Lachen entschieden.

(Bild von pixabay)

Dieser Artikel erschien zuerst unter
https://pareto.space/u/georgohrweh@pareto.town/1760435433625

Keinen Bock auf ein Dasein als Kanonenfutter

Der Großteil der jungen Deutschen hat keine gesteigerte Lust sich im Ernstfall verheizen zu lassen. Na sowas! Was ist los mit den jungen Leuten? Es ist noch nicht so lange her, dass junge Menschen stolz darauf waren, für „Führer, Volk und Vaterland“ fallen zu dürfen, und einen begehrten Platz auf dem Soldatenfriedhof zu ergattern. Ja, ja, diese Jugend von heute, keine Disziplin, kein Ehrgefühl, keine Vaterlandsliebe – und einfach zu wenig Todessehnsucht! Anscheinend nehmen diese jungen „Ignoranten“ die Worte „Nie wieder“ im Gegensatz zu den europäischen Spitzenmarionetten wie Starmer, Macron, Merz und von der Leyen noch immer ernst. Wie töricht! Wie soll denn ein Konzern wie Rheinmetall ohne Krieg oder zumindest herbeigeredete Kriegsgefahr überleben, bitte schön? Ist doch auch wahr! Denkt doch wenigstens an die Sicherung der Arbeitsplätze in der Kriegsindustrie! Ihr habt euer Leben dann doch für einen guten Zweck geopfert. Das kann euch keiner mehr nehmen in eurem Grab. Was sind schon ein paar Millionen Kriegstote? Okay, ein kleiner Kollateralschaden bei blühender Kriegswirtschaft. Seht die Sache doch mal so. Seid artig, und geht zur Bundeswehr!

Laut eines „INSA-Meinungstrends“ von Mitte Juni 2025 gab es folgendes Stimmungsbild zur Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland:

  • Nur etwa 36 Prozent der Befragten hätten zu diesem Zeitpunkt tatsächlich den Wehrdienst bei der Bundeswehr leisten wollen.
  • Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während 47 Prozent der Männer den Wehrdienst bevorzugen würden, sind es bei den Frauen lediglich 26 Prozent. 60 Prozent der Frauen würden stattdessen Zivildienst leisten, bei den Männern liegt dieser Anteil bei 42 Prozent. Im Durchschnitt würden demnach 51 Prozent eher einen Zivildienst absolvieren.
  • 47 Prozent fänden eine verpflichtende Einberufung gut, 34 Prozent lehnen sie ab. Neun Prozent ist die Frage gleichgültig, zehn Prozent machten keine Angabe.
  • Je jünger die Befragten, desto geringer war die Zustimmung zur Wehrpflicht – bei 18- bis 29-Jährigen ist die Unterstützung deutlich niedriger. Und da soll nochmal einer sagen, die Älteren hätten mehr Erfahrung, und wüssten, wo es lang geht. Manche glauben ja, dass das, was sie 40 Jahre lang falsch gemacht haben, Erfahrung wäre. Armes Deutschland! Die Verblödung nimmt zu.

Oliver Zander, Chef des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, äußerte sich im Juni 2025 der „Bild am Sonntag“ gegenüber wie folgt:

„Der bereits im Frieden erforderliche Aufwuchs von ca. 180.000 auf 260.000 Soldaten und die Durchhaltefähigkeit im Verteidigungs- und Bündnisfall mit dann möglicherweise über 400.000 Soldaten sind mit einem freiwilligen Wehrdienst definitiv nicht zu schaffen. Wir brauchen deshalb die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht.“

Dann würden Sie als Oberst der Reserve sicherlich mit samt Ihren drei Kindern, Enkeln, Neffen und Nichten mit gutem Beispiel vorangehen, oder Herr Zander? Oder sollte lieber das „einfache Volk“ als Kanonenfutter dienen?

Laut einer von Bild in Auftrag gegebenen, aktuellen Umfrage Mitte Oktober 2025 (https://www.bild.de/politik/inland/insa-umfrage-jeder-dritte-wuerde-deutschland-im-ernstfall-verteidigen-68ee0974dd2b5af37a7b70fb ) würde eine Mehrheit von 56 Prozent auch dann nicht „zur Waffe greifen“, wenn Deutschland tatsächlich angegriffen würde. 14 Prozent sagen, sie seien unentschlossen. Bei den Frauen würden 20 Prozent zur Bundeswehr gehen, bei den Männern 40 Prozent.

Jeder Dritte meint, bei einem Angriff auf Deutschland würde er sich zur Verteidigung bei der Bundeswehr melden. Vor allem die Jüngeren scheinen gewillt zu sein: 34 Prozent sind es bei den 18- bis 29-Jährigen, und staatliche 40 Prozent bei den 30- bis 39-Jährigen. Zwischen 50 und 59 Jahren sind es laut Umfrage nur noch 26 Prozent.

Kriegstüchtige Spitzenreiter sind die Wähler der Union mit 42 Prozent, die sich bei einem Angriff nato-oliv einkleiden lassen würden, gefolgt von den zu ihren Anfangszeiten pazifistischen Grünen mit 39 Prozent, die Bronzemedaille erhalten die Anhänger der ehemaligen Arbeitnehmerpartei SPD mit 35 Prozent. Von den Wählern der ach so rääächten und national geprägten AfD hätten nur 29% ein Verlangen auf Kommiss. Na ja, der undankbare vierte Platz eben. Kein Edelmetall, dafür umso mehr Rheinmetall. Immerhin würden 23 Prozent der BSW-Wähler im Angriffsfall zur Bundeswehr gehen – das hätte ich nicht erwartet, und lediglich 17 Prozent der Wähler der Linken. Die nicht in den Kategorien der Umfrage enthaltene, nur noch selten anzutreffende Spezies der Klardenker dürfte bezüglich ihrem Verlangen nach militärischem, letalem Ruhm bei etwa 0 Prozent liegen. Posthum hätten dann die 72 Geschlechter des Genderschwachsinns nach ihrem Märtyrertod für Freiheit und Demokratie eventuell Anspruch auf 72 Jungfrauen, wenn man den Ausführungen mancher Religionen Glauben schenkt. 72 scheint eine magische Zahl zu sein, die so manchen Leichtgläubigen zu schwachsinnigen Fantasien verleitet.

Gebt ihnen eure Kinder nicht!

Während die kriegstüchtige, „nie wieder“-vergessene Bundesregierung um ein neues Wehrdienstgesetz ringt, suchen immer mehr besorgte Eltern minderjähriger Kinder Rat bei Kriegsdienstverweigerungsorganisationen. Der politische Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFGVK), Michael Schulze von Glaßer sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) (https://www.gmx.net/magazine/politik/inland/gerade-ueberflutet-eltern-wehrpflicht-plaene-41494136):

„Wir werden gerade nahezu überflutet von Anfragen.“

Die Aufrufzahlen der Website der DFGVK seien im September auf über 125.000 gestiegen – im Vergleich zu 55.000 im August –, und der Anteil der anfragenden Eltern wachse.

Der Direktor der Freiheitskanzlei (https://freiheitskanzlei.de/), Markus Bönig, ließ mir am 14. Oktober 2025 folgende E-Mail zukommen:

„…es ist wirklich so einfach. Wenn niemand hingeht, um Krieg zu spielen, findet der Krieg einfach nicht statt.

Jeder Bundesbürger kann einfach den Dienst an der Waffe verweigern. Dafür gibt es jetzt eine Plattform, die über www.kriegsdienstblocker.de erreichbar ist. Viele junge Männer haben auf diese Weise bereits erfolgreich den Kriegsdienst verweigern und damit ein Zeichen setzen können.

Werde jetzt zum Friedensbotschafter und verteile die Flyer in jeden Briefkasten, so wie hier in Freiburg und Umgebung.

Alle für eine Verweigerung erforderlichen Schreiben inklusive individueller Begründung und Lebenslauf lassen sich in wenigen Minuten juristisch perfekt erstellen. Für alle Reaktionen der Bundeswehr werden passgenaue Antwortschreiben geliefert.

Verweigere jetzt den Kriegsdienst. Ein Spannungsfall kann jederzeit ausgerufen werden. Die Wirkung wäre, dass die Wehrpflicht sofort wieder da wäre und dass junge Männer nicht mehr würden ausreisen können.“

Deswegen wollte der ewiggestrige Roderich Kiesewetter den Spannungsfall ausrufen. Wie jämmerlich! Solche Menschen können einem Angst machen. Macht und begrenzte mentale Fähigkeiten in einer Person vereint sind eine gefährliche Mixtur. Nur gut, dass die ukrainekriegsgeile Annalena Baerbock jetzt in New York den Hammer schwingt, und auch ihr Parteifreund Robert Habeck in die USA entsorgt wurde. Was macht eigentlich Anton Hofreiter?

Wenn Sie, werte Leserinnen und Leser, www.kriegsdienstblocker.de anklicken, erscheint unter anderem folgender Text:

„Nein zum Krieg!

Mut ist nicht, zu kämpfen. Mut ist, den Krieg aus Gewissensgründen zu verweigern.

  • Kriege werden von Mächtigen geplant, die ihre Macht ausweiten wollen,
  • von Waffenhändlern organisiert, die damit Geld verdienen wollen,
  • von Dummköpfen ausgeführt
  • und von Unschuldigen mit dem Leben bezahlt.
  • Sei klug und werde nicht zum Spielball
  • Schütze Dein Leben und Deine Psyche
  • Du kannst Dich völlig frei entscheiden! Nutze Dein Recht!“

Dem ist nichts hinzuzufügen, außer vielleicht: Keine Macht den Kriegstreibern! Und vielleicht noch „Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!“ Und jetzt aber wirklich zum Schluss noch ein Zitat von Erich Maria Remarque:

„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind. Besonders die, die nicht hineingehen müssen.“

Gebt diesen Rattenfängern eure Kinder nicht! Sollen sie ihre eigenen schicken, wenn ihnen Krieg spielen so wichtig ist.

Krieg bedeutet, dass junge Menschen, die sich nicht kennen und nicht hassen, gegenseitig auf sich schießen, weil meist alte, verantwortungslose, macht- und geldgierige Säcke, die sich kennen und hassen, das so wollen.


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, werte Leserinnen, werte Leser,

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Vielen Dank!

Herzlichen Dank auch für bereits eingegangene Spenden.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

Ein anderer Bestell-Link als Amazon ist leider nicht möglich, da das Hochladen über andere Plattformen trotz wochenlangem Versuchen und unbeantworteten Anfragen mir nicht gelang.

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Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.

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Persönliche Entwicklung (Teil 7) – Urteilen und Verurteilen

Von Uwe Froschauer

„Urteilt nicht, damit ihr nicht verurteilt werdet“

Der Glaubenssatz, andere nicht zu richten, findet sich in nahezu allen Religionen, Heilslehren und Philosophien. Nicht zu urteilen ist ein universelles ethisches Prinzip. Ob im Christentum, im Judentum, im Islam, im Buddhismus, im Hinduismus, im Konfuzianismus, der hellenistischen Philosophie oder der Aufklärung – es wird gemahnt, nicht vorschnell, hochmütig oder selbstgerecht zu urteilen.

Beispiele aus verschiedenen Religionen und Philosophien

Die „Gespräche“ (chinesisch: Lún Yǔ) – eine Sammlung von Lehrsätzen, Dialogen und Sprüchen, die Konfuzius und seine Schüler über Ethik, Politik, Bildung und das rechte Leben aufgezeichnet haben – gelten als zentrale Schrift des Konfuzianismus.

Für Konfuzius ist ethisches Verhalten insbesondere durch Selbstdisziplin, Rücksichtnahme und Maß gekennzeichnet. Schnelles Urteilen ist in seinen Augen unklug und unedel.

Im Buch 15, Vers 24 findet sich ein zentraler Gedanke zur Selbstreflexion und Zurückhaltung beim Urteilen:

„„Ein edler Mensch ist langsam im Urteilen über andere, aber schnell in der Selbsterkenntnis.“

Der edle Mensch urteilt nicht leichtfertig über andere, sondern achtet auf seine eigene Tugend und Verantwortlichkeit.

Der Dhammapada (Pfad der Lehre) – eines der bekanntesten Bücher des Buddhismus – ist eine Sammlung von kurzen Lehrversen, die zentrale buddhistische Weisheiten über Ethik, Geistesschulung, Leid, Vergänglichkeit und Befreiung enthalten. In den Versen 252, 253 ist zu lesen (sinngemäße Übersetzung):

„Es ist leicht, die Fehler anderer zu sehen,
schwierig aber, die eigenen zu erkennen.“

„Man enthüllt die Fehler anderer wie Spreu im Wind,
doch verbirgt man die eigenen – wie ein geschickter Spieler seine Karten.“

Buddha sagte:

„Bevor du über einen anderen urteilst, durchwandere drei Monde lang seine Sandalen.“

Im Buddhismus ist Urteilen aus Ichbezogenheit, Egoismus oder Unwissenheit eine Form von „Unheilsamkeit“, das heißt, ein geistiger oder moralischer Zustand, der zu Leid, Unfreiheit und Negativität führt – für sich selbst und für andere. Es ist das Gegenteil von „Heilsamkeit“, also geistiger Klarheit, Mitgefühl und innerem Gleichgewicht.

Man soll Achtsamkeit, Mitgefühl und Einsicht üben – statt zu verurteilen.

Ein hinduistischer ethischer Wegweiser, die Bhagavad-Gita („Gesang des Erhabenen“), ist ein spirituelles und philosophisches Werk des Hinduismus, das Antworten auf die Frage gibt, wie man in einer Welt voller Konflikte und Leid richtig leben und handeln kann. In der Gita steht zwischen den Zeilen, dass der Mensch seine Pflicht erfüllen (Dharma) soll, ohne an den Ergebnissen zu hängen. Das Urteil über Gut und Böse im großen Ganzen liegt bei Gott, nicht beim Einzelnen.

Rabbi Hillel, der im Jahrhundert vor Jesus lebte, war nach jüdischer Überlieferung ein sanftmütiger und geduldiger Lehrer des Judentums, der Nächstenliebe und Gewaltlosigkeit lehrte. Folgender Satz von ihm ist unter anderem zum Thema Urteilen überliefert:

„Urteile nicht über deinen Nächsten, bevor du dich in seine Lage versetzt hast.“

Gemeint ist, dass man sich erst einmal ein Bild über den anderen verschaffen und ihn nicht sofort etikettieren, kategorisieren und eventuell diffamieren soll, wie es beispielsweise in der Coronazeit bezüglich Andersdenkender in massiver Form geschehen ist. Jesus hat als Jude die ethische Haltung Hillels übernommen und in seiner Bergpredigt fortgeführt.

In der Bergpredigt sagte Jesus (Matthäus 7,1-5):

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!

Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden.

Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?

Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! – und dabei steckt in deinem Auge ein Balken?

Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.

Nach meiner Auffassung meint Jesus damit, man solle nicht so arrogant und selbstgerecht sein und nur auf die Fehler der anderen schauen, da die eigenen eventuell noch größer sind.

Die Stoiker heben hervor, dass man seine Urteile kontrollieren sollte, und dass das Verurteilen anderer oft Ausdruck eigener Schwäche oder Unfreiheit ist. Epiktet, der circa ein Jahrhundert nach Jesus lebte, war ein Sklave, der später freigelassen wurde. Er war Philosoph und Lehrer in Rom, später im griechischen Nikopolis. Epiktet verschrieb sich der praktischen Ethik und konzentrierte sich auf innere Freiheit und Selbstbeherrschung sowie auf das „Machbare“. Einer seiner bekanntesten zu Papier gebrachten Gedanken ist:

„Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Urteile über sie.“

Mohammed, den der Islam als letzten und endgültigen Propheten Gottes sieht, hat in seiner Lehre viele Elemente des Judentums und Christentums übernommen, weitergeführt und korrigiert. Im Koran, in der Sure 49, Vers 12 ist zu lesen:

„O die ihr glaubt! Vermeidet häufigen Argwohn, denn mancher Argwohn ist Sünde. Und belauert nicht und führt nicht üble Nachrede übereinander.“

Auch der Islam betont, dass Mutmaßungen, vorschnelle Urteile, Verdächtigungen und öffentliche Bloßstellung Sünden sein können. Statt zu richten, soll man Vergebung und Barmherzigkeit üben.

Immanuel Kant ist einer der zentralen Denker der Aufklärung in Deutschland und Europa. Er hat mit seinem „Kategorischen Imperativ“ eine Orientierung für viele Menschen geschaffen. Dieser lautet:

„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

Wenn wir so handeln, dass es als Vorbild für andere gelten könnte, dann handeln wir richtig. Urteilen im Sinne der Vernunft ist nach Kant eine bewusste, prüfende Entscheidung über den moralischen Wert einer Handlung. Emotionales, vorschnelles Verurteilen wäre eine vorschnelle Bewertung ohne Prüfung seiner Maximen (= Handlungsprinzipien).

Demnach sollte immer geprüft werden, ob ein moralisches Urteil über andere gerechtfertigt und generalisierbar ist, also für die Allgemeinheit gelten könnte.

Vorurteile

Wie das Wort „Vor-urteil“ schon verdeutlicht, handelt es sich hierbei um ein nicht durchdachtes Urteil. Vorurteile werden abgegeben, ohne eine ausreichende Informationsbasis zu besitzen. Bei Vorurteilen gegenüber Personen beispielsweise hinsichtlich ihrer Herkunft, Geschlecht, Rasse, Religion, politischer Gesinnung oder sexueller Neigung werden Verurteilungen ohne Kenntnis und Würdigung des konkreten Menschen getroffen. Überhebliches und vorschnelles Urteilen ist gefährlich, weil man nie die ganze Wahrheit über einen anderen Menschen kennt.

Wer negative Empfindungen gegenüber einer Person hat, sollte überprüfen, ob er möglicherweise von Vorurteilen geleitet wird. „Die Russen“, „die Schwulen“, „die Muslime“, „die Juden“, „die Flüchtlinge“ als graue Masse gibt es nicht! Es gibt nur das Individuum, das es verdient hat, genau angesehen zu werden, bevor man sich ein Urteil über es erlaubt. Wie wollen Sie einen Menschen kennenlernen, wenn Sie Vorurteile walten lassen? Sie vermasseln sich damit wunderbare Begegnungen, die Ihr Leben ungemein bereichern könnten. Wenn Sie in einem konkreten Fall merken, dass Sie zum vorschnellen Urteilen neigen, sollten Sie dieses Gefühl nicht verdrängen, sondern genau analysieren, was Sie am anderen stört, und sich überlegen, inwiefern dieses Ärgernis eventuell mit Ihnen selbst zu tun hat.

Wir projizieren eigene Probleme gerne auf andere. Sollte die beim anderen angeprangerte Verhaltensweise oder Eigenschaft mit uns selbst zu tun haben – was ja durchaus sein kann –, wäre es ratsam, dass wir an uns arbeiten und nicht den anderen verurteilen, also den Splitter“ oder gar „Balken“ aus dem eigenen Auge ziehen, bevor wir den „Splitter“ aus dem Auge des anderen ziehen möchten.

Die Worte Jesu aus der Bergpredigt sind heutzutage wieder hochaktuell. Sie waren immer aktuell. Wenn ich mir ansehe, was zurzeit auf der Welt los ist, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass viele Menschen diesen fundamentalen ethischen Wert, diesen so wichtigen Glaubenssatz entweder nicht verstanden haben oder ihn aus niederen Beweggründen heraus entehren. Wenn ich mir bellizistische Politiker wie Boris Pistorius, Friedrich Merz, Keir Starmer, Emmanuel Macron, Ursula von der Leyen und Konsorten in der zweiten und dritten politischen Liga so ansehe, die Wladimir Putin nicht beurteilen, sondern verurteilen, sollten sich diese Kriegstreiber den Balken aus ihren Augen ziehen, bevor sie sich mit dem wesentlich kleineren Splitter in Putins Auge beschäftigen. Diese letzte Aussage von mir ist unfraglich auch wieder ein Urteil, aber sicherlich kein Vorurteil, da ich diese Ansicht nicht ohne eine entsprechende Informationslage vertrete.

Schwieriges Thema, nicht wahr?

Selbstverständlich bin auch ich nicht frei von Urteilen, wie die Inhalte meiner Artikel und Bücher zweifellos zeigen. Ich wettere gegen die Coronadiktatur und ihre hetzerischen Protagonisten, die sich ihrer Verantwortung und einer notwendigen Aufarbeitung entziehen. Ich urteile über Menschen, die Deutschland kriegstüchtig machen wollen, anstatt es friedenstüchtig zu belassen. Ich prangere die kindermordende Politik der Israelis an und kritisiere die nicht rechtschaffenen Verhaltensweisen der Hamas. Ich beanstandete die Verhaltensweisen der Klimakleber, die sich meines Erachtens vor den Karren der Macht- und Besitzeliten spannen ließen, ohne es zu merken. Ich prangere den völlig aus dem Ruder geratenen „Woke-Hype“ an, und so weiter. Auch das sind Urteile – vielleicht zum Teil auch Verurteilungen aus Ihrer Sicht –, die ich mir meines Erachtens jedoch sehr genau überlegt habe, bevor ich sie fällte. Es handelt sich in den oben genannten Fällen in meinen Augen nicht um Vorurteile, also um Verurteilungen vorab. Sie können das gerne anders sehen.

Auch gut durchdachte Urteile über einen Menschen sind selbstverständlich immer subjektiv und können von anderen als unrichtig oder ungerecht aufgefasst werden. Objektive Urteile kann es nicht geben, da Menschen unterschiedliche Wertvorstellungen, Normen, Einstellungen oder moralische Grundsätze haben.

Vorurteile haben oftmals fatale Folgen wie Diskriminierung, Verleumdung, Gewalt und Schlimmeres für den „Vorverurteilten“. Es steht niemandem zu, Andersdenkende und Andersfühlende zu verurteilen oder zu sanktionieren. Was in der Coronazeit diesbezüglich abging, geht auf keine Kuhhaut. Auf einer Berliner Mauer las ich „Ungeimpfte ins Gas“. Spielen solche Kleingeister – schon wieder ein Urteil meinerseits – nicht ein bisschen Gott oder besser gesagt Teufel? Solchen Menschen scheint es gleichgültig zu sein, in ihrem meist unbegründeten Hass und Wahn gesellschaftliche Normen zu verletzen oder Gesetze des Zusammenlebens zu übertreten. Pazifisten, die sich nicht dem Konformitätsdruck der Bellizisten beugen, werden heute teilweise als Volksschädlinge bezeichnet. Das hatten wir in Deutschland schon einmal vor nicht allzu langer Zeit, und wir wollten diesen Fehler „nie wieder“ machen.

Vorgefertigte Meinungen urteilen andere Menschen ab, zwängen sie in kleine Schablonen und machen den oberflächlichen Betrachter blind für das wahre Wesen des anderen.

Werten, Urteilen, Beurteilen und Verurteilen

Es gibt einige Strömungen, die meinen, man sollte ganz auf Urteilen und Werten verzichten. Dieser Meinung bin ich nicht. Diese pauschale Forderung ist völlig haltlos und wird dem täglichen Leben nicht gerecht, wie auch Immanuel Kant schon feststellte. Überlegen Sie sich mal, was in Ihnen vor sich geht, wenn Sie beispielsweise die strategische Entscheidung treffen, ob Sie Kinder haben wollen oder nicht. Bewerten Sie in diesem Fall nicht Ihre Handlungsalternativen? Wägen Sie nicht ab, welche Alternative in Ihrem Leben möglicherweise die bessere für Sie ist? Sie überlegen sich jeden Tag unzählige Male: „Mach ich es so oder so, trink ich einen Kaffee oder einen Tee, ziehe ich die Schuhe oder die Flipflops an?“ – Und was tun Sie dabei? Beurteilen beziehungsweise bewerten!

Der Begriff „Beurteilen“ bezieht sich übrigens eher auf Personen – zum Beispiel eine Verhaltensbeurteilung –, der Begriff „Bewerten“ auf Situationen, Objekte und Ergebnisse – zum Beispiel die Bewertung einer Klausur. Bei jeder simplen Ja/Nein-Entscheidung werden Sie bewusst oder unbewusst abwägen, also bewerten beziehungsweise beurteilen.

Zwischen den Begriffen „Beurteilen“ und „Verurteilen“ sollte ebenfalls klar differenziert werden. Beurteilen sollte man keinesfalls mit Verurteilen gleichsetzen.

Wer beurteilt, versucht, die Wahrheit hinter einer Person zu sehen. Beurteilen ist vorerst einmal ein wertneutraler Begriff, ist also weder positiv noch negativ besetzt. Wir dürfen, können und sollen in entsprechenden Situationen auch beurteilen. Völlig urteilsfrei durchs Leben zu ziehen, wäre gleichbedeutend mit „keine Meinung zu haben“.

Anders verhält es sich jedoch mit dem Verurteilen. Das Wort Verurteilung ist uns unter anderem in Form eines Richterspruchs bekannt. Der Richter erkennt den Delinquenten als schuldig und weist ihm eine Strafe zu. Aber wenn wir ein Urteil über einen Menschen beispielshalber aus einer Situation heraus, aufgrund eines Gedankens oder eines Gefühls fällen, handelt es sich ebenfalls um eine Verurteilung. Wir stellen ihn in eine bestimmte Ecke. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist der Begriff Verurteilung negativ besetzt. Viele Menschen verurteilen – und das gerne. Meinungen sind sehr schnell gefasst und festgefahren, und eh man sich versieht, hat man wieder einmal jemanden verurteilt.

Manche Menschen verurteilen Dinge und Personen, die sie nicht „be-greifen“. Sie sind für sie nicht fassbar, sie können sie nicht „anfassen“. Also machen sie es sich leicht – und verurteilen. „Diese langhaarigen Affen wollen nichts arbeiten und ernähren sich auf unsere Kosten“ hat es zu meiner Sturm- und Drangzeit geheißen, als ich noch langes, wallendes Haupthaar mein Eigen nennen konnte und von allen möglichen revolutionären Gedanken beseelt war. Manche Menschen merken anscheinend gar nicht, wie sie mit solchen Verurteilungen in erster Linie sich selbst herabsetzen.

Verurteilung ist häufig Projektion. Wenn beispielsweise europäische Kriegstreiber Wladimir Putin dämonisieren, versuchen sie ihren eigenen, oftmals stärkeren bellizistischen Dämon auf den russischen Präsidenten zu projizieren. Das hat für mich etwas Jämmerliches.

Die Polen stehlen, die Schotten sind geizig, Inder vergewaltigen, Motorradfahrer sind gewalttätig, die Flüchtlinge nehmen uns unsere Arbeit weg und zerstören unsere Kultur, Männer sind Schweine, und, und, und … „Ja, das weiß man doch, das weiß doch jeder!“ Wer bitte ist „man“, und wer ist „jeder“? Der Dumme nennt eben alles das dumm, was er selbst nicht versteht. „Der Autor hat anscheinend Vorurteile gegen Dumme und maßt sich an, weniger dumm zu sein“, könnte sich ein Leser denken. Ich würde mir nicht anmaßen zu glauben, klüger als die Allgemeinheit zu sein, aber sicherlich nicht so stupide wie Menschen, die ernsthaft glauben, Putin beziehungsweise Russland könnte nach Deutschland marschieren, wo es nichts zu holen gibt, außer vielleicht hohe Aktienkurse von Rheinmetall. „Der Froschauer verurteilt doch schon wieder!“ Da haben Sie leider recht, da stehe ich anscheinend noch nicht ganz drüber, wenn ich Verurteiler verurteile.

Menschen, für die Verurteilungen auf der Tagesordnung stehen, haben meist auch eine begrenzte Fähigkeit zu lieben, weil sie sich nicht die Mühe machen, jemanden wirklich kennenzulernen. Liebe kann man doch nur erfahren, wenn man jemandem vollkommen vertraut und versucht, den anderen zu verstehen. Mit Verurteilungen und Vorurteilen kommt man da nicht weiter. Mutter Teresa meinte hierzu:

„Wenn du die Menschen beurteilst, hast du keine Zeit, sie zu lieben.“

Klasse Aussage finde ich, wenn auch das Wörtchen „verurteilen“ meines Erachtens passender als „beurteilen“ gewesen wäre.

„Einen Menschen zu verurteilen“ ist gleichzusetzen mit „einen Menschen nicht zu verstehen“. Wie kann ich einen anderen Menschen schuldig sprechen, ihn verdammen, ihn bestrafen, ohne mir ein Bild von ihm verschafft zu haben? Ist meine Weste wirklich so blütenweiß, mir das anmaßen zu können?

„Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!“

Haben wir uns anderen gegenüber immer fair verhalten? Wenn ein Mensch uns einmal etwas Schlechtes angetan hat, sollten wir nicht den Fehler machen, ihn deswegen von Grund auf für schlecht zu halten. Jeder hat doch zumindest eine zweite Chance verdient, oder?

Bei einer Mitarbeiterbeurteilung beispielsweise spricht man in diesem Zusammenhang vom „Halo-Effekt“ oder auch Ausstrahlungseffekt, wenn die Führungskraft aufgrund einer guten oder schlechten Verhaltensweise die gesamte Beurteilung des Mitarbeiters gut oder schlecht ausfallen lässt. Neben diesem Beurteilungsfehler bei Mitarbeitern gibt es noch weitere, wie zum Beispiel die Tendenz zur Milde/Mitte/Strenge, den Egozentrikfehler, den Hierarchiefehler, und andere.

Die brennende Frage, die einer Antwort bedarf, ist natürlich: Wann soll ich werten und urteilen, und wann nicht? Eine pauschale Antwort hierauf kann es nicht geben. Es wäre schön, mit so wenig Bewertung und Beurteilung wie möglich auszukommen, aber dennoch zu urteilen und zu werten, wenn es nötig erscheint. Sie können Tätigkeiten und Verhaltensweisen einer Person beurteilen, nicht aber ihr ganzes Wesen. Hierfür ist der Mensch zu vielschichtig.

Wenn „schlechte“ Menschen – auch eine einseitige Betrachtung – anderen Gewalt antun, kann man als humanes Wesen nicht einfach wegsehen, sondern sollte eine klare Stellung hierzu beziehen und, wenn möglich, etwas tun. Sich zurückziehen und für mehr Liebe in der Welt meditieren, ist meines Erachtens bei konkreten abscheulichen Ereignissen zu wenig und weltfremd. Wie kann man dabei zusehen, wenn aggressive Menschen die Rechte anderer mit Füßen treten? In der Coronazeit wurden teilweise Achtzigjährige zu Boden gerissen, weil sie das Grundgesetz in ihren Händen hielten. Wie kann ich das Vorgehen der Ordnungskräfte und ihrer Befehlsgeber gutheißen, und diejenigen, die für die Rechte aller auf die Straße gehen, verurteilen? Wie kann ich Wladimir Putin einen Berserker nennen und gleichzeitig die Schandtaten von Benjamin Netanjahu dulden? Da stimmt doch etwas nicht! Unethisches Verhalten sollte man nicht akzeptieren, wenn man damit konfrontiert wird. Es gibt nichts Richtiges im Falschen.

Fazit

Für Menschen, die bewusst oder unbewusst zur Verurteilung anderer neigen, wäre es für ihre persönliche Entwicklung sehr förderlich, sich in dieser Hinsicht in den Griff zu bekommen. Sie sollten sich darüber bewusstwerden, welche Wirkungen Verurteilungen auf sie selbst und andere haben. Sie schränken ihr persönliches Wachstum durch Verurteilungen erheblich ein, da sie nicht bereit sind, auf andere wirklich einzugehen und sie in ihrer Vielfältigkeit zu erkennen. Sie öffnen sich nicht andersartigen und neuen Sichtweisen und verzichten dadurch auf wichtige und bereichernde Erfahrungen. Sie werden es auch schwer haben, andere zu lieben, wenn sie ständig urteilen und insbesondere verurteilen.

Manche Menschen fühlen sich durch ständiges Urteilen und Verurteilen auch stärker, überlegener und mächtiger. Nun, wenn es den Betroffenen hilft, ihr schwaches Selbstwertgefühl aufzuputschen, nur zu! Weiterbringen wird sie diese Verhaltensweise im Leben nicht.

Insbesondere die Wirkungen auf den Verurteilten sind zu bedenken. Wenn ein Mensch sich möglicherweise zu Recht kritisiert fühlt, wird er wahrscheinlich auch die hieraus resultierenden Konsequenzen tragen. Was aber, wenn er sich zu Unrecht verurteilt sieht? Er fühlt sich wahrscheinlich ungerecht behandelt oder zurückgesetzt, ist verletzt oder leidet eventuell an Minderwertigkeitsgefühlen. Davon hat keiner etwas, weder der Verurteilende noch der Verurteilte!

Besonders schlimm für den Be- oder Verurteilten ist es, wenn ihm das Urteil nicht mitgeteilt wird, er aber merkt, dass irgendetwas nicht stimmt. Um diese missliche Situation zu vermeiden, sollten beide Seiten ein klärendes Gespräch suchen.

In gut geführten Unternehmen erfolgt nach einer Mitarbeiterbeurteilung immer ein Beurteilungsgespräch, in dem die Führungskraft ihr Urteil in allen Punkten begründet.

Wenn man urteilt, ist es in den meisten Fällen angeraten, dem Beurteilten das Ergebnis mitzuteilen und eine Begründung anzubieten.

Kurz und gut: Wir sollten Menschen nach Möglichkeit nicht in irgendwelche Ecken stellen, sondern versuchen, uns ein persönliches Bild von dem konkreten Menschen zu machen. Im Laufe des Lebens bilden sich viele Urteile, das ist normal und gut so, solange es sich nicht um ein Vorurteil oder eine Verurteilung handelt.

Viele Menschen drücken sich vor einem Urteil, weil sie keine Stellung beziehen wollen. Das ist meines Erachtens auch nicht in Ordnung und trägt nicht zu einer Bereinigung ungerechter oder gefährlicher Situationen bei. Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun, wie wir in den letzten zwei Weltkriegen gesehen haben. Die Guten, die etwas getan haben, wie zum Beispiel die Geschwister Scholl, Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Dietrich Bonhoeffer, wurden von den Nazis hingerichtet – nicht zuletzt deswegen, weil zu wenige „Gute“ etwas getan haben. Heute werden sie als Helden gefeiert, auch von denen, die wieder zu „Verurteilern“ werden könnten.

Einen dritten Weltkrieg gilt es zu verhindern, indem wir klar Stellung beziehen und den Bellizisten die rote Karte zeigen.

Wir sollten einem anderen den Stempel nicht „für immer“ aufdrucken, ohne ihm die Möglichkeit zu geben, etwaige „Fehler“ wieder gut zu machen. Jeder macht Fehler, auch Sie und ich, möglicherweise größere als der Be- oder Verurteilte.

Denken Sie an den Balken und den Splitter.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: Manova
Rezension zu diesem Buch: Wassersaege

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.
Rezension zu diesem Buch: Manova

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Die öffentliche Ziehung der Wehrpflichtigen

Sie ist wieder da! In neuem Gewand: Die Ziehung der Lottozahlen im Staatsfunk der Demokratisch demokratischen Republik.


Gastbeitrag von Georg Ohrweh

Jetzt, nach langer Pause, wieder jeden Samstag, um kurz vor 22 Uhr, im zwangsfinanzierten Qualitätsfernsehen, moderiert von Boris Pistorius:

Aus dem Studio 1 des Berliner Staatsfunks überträgt nun das Kriegsministerium die öffentliche Ziehung der Wehrpflichtigen im deutschen NATO-Block für das achtzigste Jahr nach Ende des 2. Weltkriegs.

Der Kriegsminister hat sich vom ordnungsgemäßen Zustand des bundeswehreigenen Ziehungsgerätes und der 49 Gewehrkugeln überzeugt.

Schulze

Meier

Müller

Wagner

Kramer

Schmidt

Und der Zusatzverpflichtete heißt Mohamed-Ali.

Diese Auswahl erfolgt, wie immer, mit Gewehr!

Neu ist, dass die Einnahmen aus den Lottoscheinen in eine Stiftung fließen, die Lazarette baut und Chirurgen zu Amputations-Spezialisten sowie Psychologen, die auf Kriegstraumata spezialisiert sind, ausbildet. Aus den Überschüssen wird ein Invalidenfond gebildet, aus dem kriegsversehrte junge Männer einen monatlichen kleinen Beitrag als Trostpflaster für Lungendurchschüsse, fehlende Gliedmaßen und posttraumatische Belastungsstörungen erhalten. Auch soll eine Kriegswitwen-Rente ausgezahlt werden, die bei Nachweis einer langjährigen Freundschaft der meist jungen Menschen, auch die Freundin berücksichtigen soll, falls es für eine Heirat noch zu früh war. Für die jungverheirateten Frauen ist die Kriegsrente obligatorisch. Ein Teil des Sondervermögens soll für die Vorbereitung und Aufarbeitung bereits vorhandener Soldatenfriedhöfe verwendet werden, um neue Kapazitäten aufnahmefähig zu gestalten.

Die Prothesen-Industrie arbeiten schon auf Hochtouren und füllt ihre Lager auf, das ist gut für die Wirtschaft.

Parallel dazu macht sich die oberste Leitung der Bundeswehr inzwischen Gedanken, wie man all die Bemühungen um eine Kriegstüchtigkeit der zukünftig stärksten konventionellen Kraft in Europa auch praktisch doch noch zum Einsatz bringen kann, falls der böse Russe dabei bleibt, immer wieder zu betonen, dass er nicht die Absicht hat, weder Deutschland, noch die NATO angreifen zu wollen.

Besonders dafür geeignet, etwas vom Zaun zu brechen, scheint derzeit Kaliningrad und die Ostsee zu sein.

Schließlich befindet sich Deutschland nicht mehr ganz im Frieden, aber auch noch nicht im Krieg, aber man arbeitet daran. Vom Spannungsfall zum Kriegsfall wäre es dann ja nur noch ein kleiner Schritt. Weiterhin gilt die Ewigkeitsgarantie der Aussage von Frau Merkel für die aktuelle Regierung: Wir schaffen das!

Und für die Verpflichtung „Von Deutschland soll nur noch Frieden ausgehen“ gilt der Spruch, der Adenauer zugesprochen wird: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“

Alles in Ordnung, in der besten Unseredemokratie, die Deutschland je hatte.

Entschuldigung bitte, aber es ist zum Kotzen!

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Dieser Beitrag wurde mit dem Pareto-Client geschrieben.”

* *

Danke Georg Ohrweh für diesen treffenden Artikel. Man kann über die bellizistischen Politmarionetten im Bundestag lachen oder weinen. Ich habe mich fürs Lachen entschieden.

(Bild von pixabay)

Dieser Artikel erschien zuerst unter
https://pareto.space/u/georgohrweh@pareto.town/1760435433625

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G‘schichtn aus‘m Nachbargartn – Folge 28

Abwegiges – Schwurbeleien – Unsinn

Eine Satire von Werner Roth

Der gleichgeschaltete Dreiklang aus Politik, Medien und „Experten“ hat in seiner Hysterie mittlerweile derartige Ausmaße erreicht, dass man von einer Raserei lebensmüder Zwangsneurotiker reden kann. Medwedew verweist, vor dem Hintergrund der Gefahr eines großen Krieges, auf die Möglichkeit „fataler Zufälle“ sowie auf den Faktor „hyperaktiver Idioten“. „Wei… sei ko ois!“

Wie will diese Ansammlung von ausgemachten Schwachköpfen, die im Rekordtempo ihre gesamte Wirtschaft vor die Wand fahren, einen Krieg gegen Russland gewinnen? Das heute mehr Drohnen, mehr Artillerie, mehr Raketen produziert als alle NATO-Länder, inkl. USA, zusammen. Von der Hyperschalltechnik a la „Oreschnik“ und anderen noch gar nicht zu reden.

Wenn die so weitermachen, ist das der schnellste Weg zum Frieden, wie ihn unser oberster Befehlsempfänger, der Fztnfrtz, ja schon mal propagiert hat: Den Frieden auf dem Friedhof. Dieses Jahr zwar nicht mehr, aber irgendwann bekommt der dann sicher auch den Preis, den der Donald immer so gerne mochte. Der wurde doch vom Erfinder des Dynamits gestiftet? „Dann bassts jo wieda. Wenns dann übahaupt no wos gibt.“

Ab wann genau wird jetzt eigentlich wieder „zurückgeschossen“?

Von unseren „Guten™“ wird immer lauter geschrien: „Wir ziehen gegen Russland!“ Das „… wie immer den Kürzeren“ blenden sie geflissentlich aus…

Auch sonst kommt immer mehr Licht ins Dunkel. Schon wieder wurde einer der vermaledeiten Nord-Stream-Pipelines-Sprenger festgenommen. Wahre Teufelskerle diese Jungs. Es gab doch drei Sprengungen, mit kilometergroßen Abständen zwischen diesen. Das wurde sogar von der Propaganda so eingeräumt. Haben Sie schon wieder vergessen? Egal.

Damit die Nummer nicht so pillepalle einfach wird, haben sie sich auch eine der tiefsten Stellen (80m) in der Ostsee ausgesucht, wo man eine Spezialausrüstung braucht. Es hätte zwar genügend Möglichkeiten gegeben, das auch in deutlich geringerer Tiefe zu machen, doch das wäre ja nur was für Warmduscher.

Das hier waren Leute, die zäh wie Windhunde, hart wie Leder und schnell wie Kruppstahl sind. Oder so…

Aber so lange man keinen Personalausweis am Tatort findet, ist das schon noch etwas unglaubwürdig. Und was ist eigentlich mit dem Gärtner? Der ist doch sonst immer der Böse? Aber ordinäre Tauchlehrer? „Auf nix ko ma si no verlassn“.

Wann wird endlich ein russisches U-Boot im Bodensee aufgebracht?

Es soll eine Science-Fiction-Geschichte geben, in der Kinder ab einem bestimmten Alter auf ihre Intelligenz getestet wurden. War sie überdurchschnittlich, wurden sie getötet.

Alles gut! Das steht nur in einer Geschichte. Sonst könnten Sie hier ja gar nicht mehr lesen…

Derzeit wird die spöttische Forderung von Bert Brecht im Falle des Missmuts der Bevölkerung unerbittlich umgesetzt: „Wäre es da nicht doch einfach, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?“ Bisher probiert man es auch noch damit, dem Bevölkerungsteil, der nicht die richtige Haltung zur Politik hat, zunächst mal dessen gedankliche Einstellung zu ändern, nicht die Politik.

Gleichzeitig tauscht man aber a la longue auch gleich das Staatsvolk aus. Dann wird da zwar ein Schuh draus, doch ob der passt, ist schwer fraglich. Die Frage mit den passenden Schuhen ist auch über’m großen Teich virulent.

Will man den Zustand der Nummer Eins der globalen Institutionen, den Vereinten Nationen, kurz UN genannt, auf die Schnelle einordnen, muss man sich nur ansehen, wer dort zur Präsidentin der UN-Generalversammlung gemacht wurde. Blablubb selber ist davon überzeugt, jetzt die Präsidentin der UNO und damit die Chefin der ganzen Welt zu sein, jedoch beschränkt sich ihr Einflussbereich auf das Schwingen eines Holzhammers. Alhamdulillah!

Ein Bruder im Geiste der Holzhammermethoden, der Jan Böhmermann, offenbart offenherzig anlasslos sein Verständnis von Vernunft:

„Wir kommen mit Vernunft nicht weiter, mit diesem krampfhaften Anspruch, Dinge rational zu klären. Als wäre das per se etwas Gutes. Die Nationalsozialisten haben mit Vernunft ihre Verbrechen begründet. Und als hätten wir nichts gelernt, greifen auch wir heute zuerst zur Vernunft und rennen mit dem Kopf gegen die Wand.“

Auf so niedrigem Niveau kann man (wahrscheinlich) nicht mehr abstürzen…

Wobei die CDU einen Vorschlag fabrizierte, man könne doch ehemalige NVA-Soldaten zu Reservisten machen. Diese Idee, dass Ex-NVA-Soldaten wieder in was auch immer eingegliedert werden sollen, ist an Schwachsinn nicht mehr zu überbieten und offenbart in aller Schonungslosigkeit die „geistige Impotenz“ der Verfasser.

Seit wann gibt es die DDR nicht mehr? Haben „wir“ nicht gerade das 35-jährige des Verschwindedatums gefeiert?

Wie alt sind denn dann die in Frage kommenden neuen Vaterlandsschützer? Nun, das müssen zwangsläufig Leute mindestens in ihren 50ern sein. Das Gros alle Ü55.

Wollen die mit dieser Idee diese Alten noch in den Fleischwolf des Krieges werfen. Volkssturm reloaded?

Vielleicht kommen solcherart Ideen ja wirklich aus einer sog. KI und „die Guten™“ plappern das nur nach. Oder die Verkünder solcher Weisheiten sind wirklich schlecht gelungene Klone aus verunreinigten Reagenzgläsern von Superhelden aus dem Marvel-Universum der Avengers. Oder die Pharma-Götter erfinden bald die passende Spritze für „geistige Impotenz“. „Nix g’naus woas ma hoid ned…“

Im Internetz konnte man von einem Schwurbler zur dröhnend bedrohenden Drohnenplage lesen, dass sei „das neue, allzu schöne Spielzeug der Macht. „Sender Gleiwitz“ ist jetzt sozusagen überall. Der nächste politisch motivierte Massenbetrug nach „Energiewende“ und „Corona“. Die „Rote Armee“ hat auf UFO umgesattelt.“

Dagegen geziemte sich Wladimir Putin, der Schrecklichste unter den Schröcklichen, über die „Drohnenflut“ ein humoreskes Päckchen zu schnüren und meinte, cool wie Hundeschnauze: „Ich lasse es jetzt. Wo kommen die noch mal überall an? Ist okay, ich lasse es jetzt“. „Na, des is koa Witz! Des soi dea wiagli so gsogt ham.“

„Weiter! Immer weiter!“ Olli Kahn

Nur mal so, als Idee. Wie wär es denn, wenn man Drag-Queens, statt sie in Kindergärten zu entsenden, in Geflüchteten Unterkünfte zur Verbesserung der Integration vorbeischickt, um dort dann aus dem Grundgesetz vorzulesen? Allumfassendes Ringelreihen in rosa Tütüs in vielfältig harmonischen Tanzeinlagen eingeschlossen. Nein? Finden Sie nicht so genial?

Na dann halt gleich zur nächsten Schicksalsfrage. Wie ist das eigentlich in so einer Messerverbotszone? Kriegt man da Probleme, wenn man sich da aufhält und mit einem MESSER-scharfen Verstand geplagt ist? Wird man verhaftet, denn der Verstand, vor allem ein MESSER-scharfer, kann ja eine gefährliche Waffe sein?

Vielleicht hängt ja alles an der Lösung dieses Rätsels? Woher kommt eigentlich die Zahl 72 für die Anzahl der Geschlechter? Sogar der Blechdepp schwurbelt was von „unspezifischen Internetquellen“. Kein Verantwortungsbewusstsein mehr. Nirgends.

Hat das was mit den 72 Jungfrauen im Islam für den Märtyrer zu tun? Wenn ja, was? Wenn nein, warum nicht? Fragen über Fragen. Wieder mal…

Solange „die Guten™“ zu solchen Fragen schweigen, ist es aber noch auszuhalten. Doch wehe, sie machen den Mund auf. Denn die verhalten sich wie ein Junkie auf „Turkey“, auf Entzug. Selbst ein „und“ aus dem Mund eines solchen Menschen ist da gelogen.

Nur die selbst geschnitzten Antworten sind gute Antworten…

Der Michael Sailer wirft die Gretchenfrage auf: „Mal wieder stellt sich in Deutschland die Frage: Was tun gegen Fanatiker, die zugleich extrem dumm, extrem gläubig und extrem haßerfüllt sind?“

Dafür exemplarisch kann man den klimaindustriellen Komplex herausgreifen. Der ist bestens abgepolstert von unzähligen GONGOs, die am Tropf der Super-Milliardärsklasse, auch als Deepies (kaum) bekannt, hängen. Und natürlich an des Steuerzahlers Steuergeldern…

Gut geschmierte Rädchen sind dabei die selbstherrlichen, ideologisch getriebenen Akademiker, die gerne „edle Lügen“ verkünden, und die willfährigen Massenmedien, die luststrotzend bereitwillig Propaganda verbreiten. „Es ist alles nur gekauft“, sangen „Die Prinzen“ mal, als sie selbst noch nicht gekauft waren. Ääähhh, …„geklaut“, nicht „gekauft“ muss es korrekterweise heißen. Wahr ist beides.

Der legendäre Zyniker und Anwalt Joachim Steinhöfel stichelt deshalb, „den Guten™“ „kann man vieles nachsagen, aber Anstand, Sachkunde oder ein Rest an Integrität gehören gewiss nicht dazu.“

Irgendwie landet man immer wieder bei den so viel drangsalierten „Werten“. Langsam sollte aber in jedem Betonschädel angekommen sein, dass von oben oktroyierte Werte nicht funktionieren. Nur wirklich weitflächig verinnerlichte und gelebte Werte sind als Wertefundament geeignet.

Ein Wertegerüst wird durch Taten, aber natürlich auch durch Worte vermittelt.

Dies geschieht sehr oft in bildhaften Fabeln oder auch eingebettet in aufregende Geschichten. So ist die Erzählung vom trojanischen Pferd auch nichts anderes als ein sehr eindrückliches Gleichnis, um die Wichtigkeit zur Unterscheidung zwischen dem schönen äußeren Schein und dem alles entscheidenden Inhalt aufzuzeigen.

Also viele aneinandergereihte Worte, die hoffentlich für manche Sinn ergeben oder gar zum selber weiterdenken anregen. Wenn nicht, kann man auch nichts machen.

Wenn die Bedeutung der Worte in ihrer Vielschichtigkeit und Tiefe immer weniger verstanden werden, dann kann auch kein geschriebener oder gesprochener Text mehr in seinem wahren Wesensgehalt erfasst werden. Deshalb ist die Bewahrung und Pflege einer unserer größten Schätze, des Sprachschatzes, verdammte Bürgerpflicht. Wenn sie verstehen, was hier gemeint ist. Gelle.

Du sollst nicht lesen. Lesen schadet der Dummheit.

Es ist ein teuflisches Geschäft, seine Seele zu verkaufen, aber es kann für mittelmäßige Gemüter sehr verlockend sein.

Die Kunst heutzutage ist, die Wahrheit zu erkennen, mit ihr zu leben und trotzdem – oder gerade deshalb – seine innere seelische Balance (und damit auch den Humor) nicht zu verlieren.

Bleiben Sie nahe bei sich. Intelligente Menschen langweilen sich nur in Gesellschaft! Vor allem in der „Besseren“…

Das Bild zeigt die reine, nackte Wahrheit. Und nichts als die Wahrheit. Echt jetzt. Wirklich. Ungelogen… „Seavas, beinand!“

Dieser Artikel erschien zuerst bei AnderweltOnline unter https://www.anderweltonline.com/satire/gschichtn-ausm-nachbargartn-folge-28/

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.

https://www.amazon.de/Gef%C3%A4hrliche-Nullen-Kriegstreiber-Elitenvertreter-Deutschlands/dp/B0DJ374G6K/ref=sr_1_2?__mk_de_

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Polen schützt Terror – was haben wir Polen getan?

Gastbeitrag von Albrecht Künstle

– Tusk weigert sich, einen Pipeline-Sprenger auszuliefern

– Ebenso immer wieder die Billionen-Reparationsforderung

– Hier ein Rückblick in die deutsch-polnische Geschichte

Als im Jahr 2022 die Nord Stream-Pipelines gesprengt wurden war eigentlich schnell klar, dass eine Viererbande hinter dem Anschlag auf das deutsch-russische Milliarden-Projekt stecken musste. Die USA, die das Russen-Gas als unliebsame Konkurrenz zu ihrem ertragreichen LNG-Gas ansieht; Polen, das mit den Überland-Pipelines am russischen Gas eine goldene Nase verdiente und die Ostsee-Pipeline von Anfang an bekämpfte (nicht nur rhetorisch); die Ukraine, die sich mit Russland seit 2014 im Krieg (seit 2022 nicht nur einem kalten) befand. Und schließlich deutsche Klima-Terroristen, die vor nichts zurückschrecken, um schnellstens alle fossilen Energieträger abzuwürgen.

Sie alle hatten – nicht nur klammheimlich – ihre helle Freude daran, als die Gasleitungen hochgingen. Der CDU-Aktivist an allen Fronten, Roderich Kiesewetter, meinte: „Selbst wenn die Ukraine Nord Stream zerstört haben sollte, ist das in unserem Interesse“, wie die “Welt” im August 2024 berichtete (das Zitat wurde später von Faktencheckern als falsch geflaggt, aber was Kiesewetter laut diesen stattdessen gesagt haben soll, hatte exakt denselben Sinngehalt). Dabei war es bezeichnenderweise vor allem den ums Klima besorgten Pipeline- und Deutschlandgegnern ganz egal, dass mit der Sprengung Unmengen an Methan freigesetzt wurden, was auf die Umwelt weitaus schlimmere Auswirkungen hat, als sie dem CO2 nachgesagt werden. Das Gleiche trifft übrigens auch auf das hektische und nutzlose Hin- und Herfliegen der Politiker sowie die Umweltverschmutzung durch den vom Westen mit Milliardensummen verlängerten Krieg zu.

Was haben wir den Polen getan?

Inzwischen verdichtet sich die Beweisführung durch die Generalstaatsanwaltschaft, dass zumindest die Täter aus der Ukraine kamen – was ich von Anfang an für praktisch für gut möglich hielt. Als sich der Verdacht Ende 2022 erhärtete und von Deutschland aus in Polen ermittelt wurde, ließ Polen einen der mutmaßlichen Täter in die Ukraine entkommen. Der Bundesregierung scheint aber alles egal zu sein, wie sich in dieser Bundespressekonferenz zeigte. Es scheint, dass sie die Generalstaatsanwaltschaft lediglich gewähren lässt, aber ein schäbiges Doppelspiel treibt. Und jetzt das: Polen will einen dringend Verdächtigen nicht an Deutschland ausliefern! Auch “t-online” berichtet: „Das Nachbarland Polen will einen im Zusammenhang mit den Sprengstoffanschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines von Deutschland gesuchten Ukrainer nicht ausliefern. Es sei nicht im Interesse Polens, den Verdächtigen an ein anderes Land auszuliefern, sagte Ministerpräsident Donald Tusk am Dienstag: ‚Das Problem Europas, der Ukraine, Litauens und Polens ist nicht, dass Nord Stream 2 in die Luft gesprengt wurde, sondern dass es gebaut wurde‘, sagte Tusk auf einer Pressekonferenz.

Dieser Tusk – ein ehemaliger Protegé Merkels übrigens – belehrt uns also, was für Europa gut ist. Jedenfalls ist die Sprengung der Gaspipeline für Deutschland ein Desaster. Sie ist in erster Linie schuld an der Verteuerung der Energiepreise, die privaten und öffentlichen Haushalten zu schaffen macht und die Industrie veranlasst, ins Ausland zu flüchten, wo die Energiepreise noch bezahlbar sind. Der damit verbundene Abbau von Arbeitsplätzen führt in Deutschland zu einer Deindustrialisierung, zu Arbeitslosigkeit und zum Verlust des über Jahrzehnte aufgebauten Wohlstands. Was haben wir Polen getan, dass es uns dermaßen mitspielt? Ist es die Rache wegen Hitlers Krieg gegen Polen, der langfristig-strategisch hauptsächlich Russland galt? Mit dem Potsdamer Abkommen wurde Polen etwa zur Hälfte nach Westen verschoben, indem ihm seine eigenen Ostgebiete entrissen und die dortige Bevölkerung – vor allem die heutige Ostukraine – in die ihm zugeschlagenen deutschen Ostgebiete umgesiedelt wurde. In diesen – Ostpreußen, Schlesien, Pommern und Westpreußen – lebten 9,5 Millionen Deutsche, die vertrieben wurden. Wenn jemand bei der Neuordnung der europäischen Landkarte zu kurz kam, war es zumindest geographisch nicht Polen.

Immer wieder Störmanöver

Nein, die Vergangenheit ist abgewickelt – auch wenn es immer wieder Störmanöver gab und gibt, wie jetzt wieder. Doch in Deutschland haben rund zwei Millionen Einwohner polnische Wurzeln. Viele Mischehen zeugen ebenso wie stabile bilaterale Arbeits- und Geschäftsbeziehungen von einer Normalität, Deutschland ist einer der wichtigsten Wirtschaftspartner Polens. Der Importanteil Polens aus Deutschland betrug 21 Prozent der Wirtschaft, der Exportanteil zu uns sogar 29 Prozent (Stand 2021). Wir in Deutschland und in Polen haben uns viel zu verzeihen. Aber Polen hat keine Rechnung mehr offen, die es berechtigen würde, uns in Deutschland das Leben schwer zu machen! Deutschland war 2023 mit 17,4 Milliarden Euro der größte Zahler an die EU – und Polen erhielt davon mit 8,2 Milliarden Euro am meisten (siehe diese Liste der Nettozahler- und Nettoempfänger in der EU). Sollten Polen unter Tusk weiterhin Narrenfreiheit genießen, versteht man jedenfalls immer mehr jene, die dieser EU adieu sagen wollen. Was dieser Tusk jetzt wieder veranstaltet, ist eine Unverschämtheit. Man darf gespannt sein, wie die deutsche Regierung darauf reagiert. Wahrscheinlich ebenso wenig wie unsere Bezahlmedien.

Die Aufklärung der Pipelinesprengung ist offensichtlich nicht gewollt – weder seitens der deutschen noch der polnischen Regierung. Tusk ist genauso wie Merz, Macron, Starmer und von der Leyen ein Transatlantiker und linker EU-Globalist – und denen geht es schlicht und ergreifend nur darum geht, die Ukraine mit nichts zu belasten und die Front gegen Russland aufrechtzuerhalten. Tusks Dreistigkeit ist kein Zeugnis von Narrenfreiheit, sondern der „Common Sense“ einer Politikergilde, die sich über viele Jahre immer mehr vom Willen des Souveräns entfernt hat, die eine Politik gegen das eigene Volk betreibt und versucht, die Opposition mit allen unlauteren Mitteln von der Regierungsverantwortung fernzuhalten. Das Handeln dieser Regierungen ist Wasser auf die Mühlen der Menschen, denen die überbordende EU- Bürokratie und die Narrenfreiheit einer von keinem Wähler gewählten Kommissionspräsidentin schon lange ein Dorn im Auge ist. Eine Schande, dass gerade diese Machthaberin aus Deutschland kommt – oder geradezu typisch.

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Vorbehalt: Falls in diesem Artikel Strafbares enthalten sein sollte, distanziere ich mich prophylaktisch von solchen Unrechtsgrundlagen bzw. der Justiz, die darin evtl. Strafbares erkennen will.

Dieser Artikel ist ohne „KI“ ausschließlich mit Künstle-Intelligenz 😊 erstellt; zuerst hier https://ansage.org/nord-stream-polen-schuetzt-den-terror-gegen-unsere-energieversorgung/ erschienen.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.

https://www.amazon.de/Gef%C3%A4hrliche-Nullen-Kriegstreiber-Elitenvertreter-Deutschlands/dp/B0DJ374G6K/ref=sr_1_2?__mk_de_

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Persönliche Entwicklung – Teil 6: Loslassen

von Uwe Froschauer

„Was wir loslassen, kann uns nicht mehr festhalten“
Ernst Ferstl

Was einer nicht loslassen kann, lässt ihn auch nicht mehr los. Ein zufriedenes und erfülltes Leben zu führen, wird leichter, wenn man Dinge loslässt, die einen belasten. Wirklich Neues kann nur durch Loslassen entstehen, und nicht durch Festhalten. Das Festhalten an unangenehmen Gedanken und Gefühlen bezüglich irgendwelcher Personen oder Situationen kann zu psychisch und/oder körperlich ungesunden Zuständen führen, die eine Entwicklung der menschlichen Potenziale hemmen. Depressionen, Gefühle der Wut, Panikattacken, Konzentrationsstörungen, Süchte, Kopfschmerzen und dergleichen können Folgen einer Unzufriedenheit mit der bestehenden Situation und der angestauten negativen Energie sein, die aus dem Menschen nicht herauskann.

Stoiker wie Epiktet, Marc Aurel oder Seneca sagen: „Halte nur fest, was in deiner Macht liegt.“ Und Vergangenes liegt nicht mehr in unserer Macht. Existentialisten wie Jean-Paul Sartre oder Martin Heidegger konstatieren: Wir sind mehr als unsere Vergangenheit und können uns im Handeln stets neu bestimmen. „Der Mensch ist, was er aus sich macht.“

Der Buddhismus sieht in der „Anhaftung“ einen Grund für Leiden. Befreiung kommt aus buddhistischer Sichtweise durch Nicht-Anhaften.

„Was“ kann oder soll man loslassen?

Es geht vor allem um negative Gefühle oder Gedanken irgendwelchen Personen, Dingen oder Situationen gegenüber, die Sie loslassen können und auch sollen. Insbesondere negative Erfahrungen aus der Vergangenheit sollten Sie, sobald es geht, über Bord werfen. Wenn Sie negative Gefühle aus der Vergangenheit mit sich herumschleppen, weil Sie beispielsweise gekränkt oder beleidigt wurden, sollten Sie den Peinigern verzeihen. Wenn es Dinge gibt, die Sie sich selbst nicht verzeihen wollen, sollten Sie einen Schlussstrich darunterziehen und sich selbst vergeben. Wenn der Trennungsschmerz oder die Trauer um einen lieben Menschen Sie nicht mehr fröhlich sein lässt, wenn es Ihnen stinkt, Chancen nicht wahrgenommen zu haben, wenn Sie sich über andere Leute ärgern oder sich von ihnen ärgern lassen, wenn Sie sich über sich selbst ärgern, weil Sie in irgendeiner Situation suboptimal agiert oder reagiert haben, wenn Sie das Gefühl haben, von der Welt, dem Chef, den Nachbarn, dem Partner, den Eltern, den Freunden oder sonstigen Bezugspersonen ungerecht behandelt worden zu sein, oder Sie irgendetwas an diesen Personen stört, wenn der Job einen nervt oder nicht ausfüllt, wenn Sie eine Beziehung haben, die nicht mehr haltbar ist – dann sollten Sie diese ganzen Angelegenheiten endlich mal ins Reine bringen und diesen „Belastungsmüll“ nach getaner Arbeit über Bord werfen. Daran festzuhalten – da hat keiner was davon, am wenigsten Sie selbst, wenn Sie diese Ballaste bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag mit sich herumschleppen.

Sie sollten aufhören, sich in Vorfälle aus der Vergangenheit zu verbeißen, sich mit Dingen und Personen zu beschäftigen, die Sie nicht weiterbringen, und in ein farbenfrohes und erfüllendes Leben starten.

Sie glauben gar nicht, wie erlösend Loslassen wirkt! Es vermittelt ein unbeschreibliches Gefühl von Freiheit.

Wenn Sie etwas an anderen Menschen stört, und diese Umstände Sie traurig, wütend oder ängstlich machen, dann überprüfen Sie erst einmal, ob diese Zustände möglicherweise etwas mit Ihnen zu tun haben. Möglicherweise sind die anderen nur Ihre Projektionsfläche und spiegeln lediglich wider, was Ihnen an Ihnen selbst nicht passt.

Versuchen Sie nach Möglichkeit nicht, andere zu ändern – das steht Ihnen in meinen Augen auch nicht zu. Schaffen werden Sie es in Ihrem Sinne wahrscheinlich ohnedies nicht. Man kann und sollte immer nur sich selbst ändern. Andere Menschen sollten Sie so nehmen, wie sie sind. Die Natur oder Gott werden sich schon etwas dabei gedacht haben, die Menschen so zu formen, wie sie sind. Von guten Beziehungen, egal zu wem, kann man nur sprechen, wenn man das Wesen und die Freiheit der jeweiligen Beziehungspartner respektiert. Lassen Sie andere lieber in Ruhe, machen Sie Ihren Frieden mit diesen Menschen, und arbeiten Sie an sich, nicht an anderen. Vertrauen Sie auf Ihre Kräfte und Potenziale und steuern Sie Ihr Leben in eine positive Richtung.

Viele Menschen haben jedoch ein generelles Problem damit, sich oder anderen oder auch Gott zu vertrauen. Sie versuchen, alles zu kontrollieren, um alles im Griff zu behalten, um nicht in unbefriedigende Situationen zu geraten. Man kann aber nicht alles im Griff haben; deshalb wäre es besser, weniger zu kontrollieren und entstandene negative Ereignisse und Erfahrungen loszulassen.

Menschen sind bezüglich ihres Kontrollverhaltens äußerst unterschiedlich. Manche bringt schon die geringste Unsicherheit aus der Fassung, deshalb wollen sie alles kontrollieren. Andere dagegen besitzen ein großes Urvertrauen und können auch mit einem großen „Unsicherheitsfaktor“ noch recht gut schlafen. Menschen, die alles kontrollieren wollen, mangelt es schlicht und einfach an Vertrauen – sich, anderen und der Welt gegenüber. Jemand, der ständig kontrolliert, ist auch erheblichem Stress ausgesetzt, der unweigerlich zu körperlichen, geistigen und seelischen Verspannungen bis hin zu schweren Erkrankungen führt. Auch die Menschen in der Umwelt des „Jonny Controlletti“ bekommen natürlich dessen ständigen Stress mit, fühlen sich möglicherweise nicht mehr wohl in seiner Umgebung und verabschieden sich langsam von ihm.

Andere kontrollieren weniger, geraten jedoch in Depression, Frustration oder Resignation aufgrund unbefriedigender Lebenslagen, lassen sich hängen und kommen aus diesen selbst gegrabenen Löchern nur schwer wieder heraus. Wieder andere treten die Flucht nach vorne an, schreien in der Gegend rum und werden aggressiv. Alles nicht das Gelbe vom Ei, oder? Wir sollten lernen, belastende Dinge, die nun mal entstanden sind, loszulassen, und nicht versuchen, durch verstärkte Kontrolle solche Situationen in Zukunft mit aller Gewalt zu vermeiden oder in depressive oder auch aggressive Zustände abzurutschen.

Was heißt „loslassen“?

Loslassen bedeutet nicht, etwas gutzuheißen, aber auch nicht, angesichts der unbefriedigenden Situation klein beizugeben.

Loslassen kann beispielsweise bedeuten, sich mit einem Ereignis oder einer Situation zu arrangieren und es einfach zu akzeptieren, wenn etwas nicht so gelaufen ist, wie wir es uns vorgestellt haben. Dass wir Adieu sagen zu bestimmten Verhaltensweisen, Erwartungshaltungen oder Lebenszielen, die sich vielleicht als nicht richtig oder auch zu hoch gesteckt entpuppt haben. Dass wir Pläne – eventuell aufgrund veränderter Lebensumstände wie Unfall oder Krankheit – abändern oder ganz loslassen.

Dass wir uns von einer unbefriedigenden Situation verabschieden, wie beispielsweise dem bisherigen Job oder der bisherigen Beziehung, die uns einfach nicht weiterbringen.

Ein Gedicht von Petra Timm-Bortz beschreibt diesen Wegweiser für das Leben in schöner Form:

„Loslassen bedeutet nicht vergessen,
loslassen heißt nicht, nicht lieben,
loslassen ist nicht negativ,
loslassen ist nur,
nicht mehr festhalten,
loslassen,
im Jetzt sein,
hier sein,
die Vergangenheit loslassen,
im Augenblick leben,
vertrauensvoll und zuversichtlich,
Veränderungen annehmen,
der Kraftpunkt liegt in der Gegenwart.“

Warum fällt es so schwer, loszulassen?

Viele von uns haben eine unbändige Angst davor, die durch das Loslassen neu entstehende Situation nicht gebacken zu kriegen. Loslassen bedeutet gefühlt erst einmal Verlust. Viele glauben, der Schmerz durch das Loslassen sei größer als seine heilende und befreiende Wirkung. In meinen Augen ist das nicht so, ganz im Gegenteil. Menschen sind unglaublich geduldig und leidensfähig, wenn es darum geht, ihre momentane Situation nicht verändern zu „müssen“, und wenn sie noch so beschissen ist. Was erdulden sie nicht alles, aus der Angst geboren, einen großen Schmerz durch das Loslassen zu erfahren? Aber ist das nicht schon Schmerz?

Ist nicht der größere Schmerz die Angst vor dem Schmerz? Macht uns nicht genau das krampfhafte Festhalten an unguten Angelegenheiten krank? Entstehen auf diese Weise nicht unsere Lebenslügen als Kompensation für diese unsäglichen Zustände? Und sind es nicht gerade diese Lebenslügen, mit denen wir uns vor Schmerz schützen wollen, die uns aber in Wirklichkeit den wesentlich größeren Schmerz bereiten, uns krank machen und immer weiter abstumpfen lassen?

„Ja, das wird schon wieder mit dem Job und der Beziehung, ich bin halt momentan in einer Krise (und das schon seit Jahren!), ich darf das mal nicht so eng sehen! Da muss man durch! Im Grunde ist ja alles in Ordnung!“

Und so hangeln sich viele Menschen von einer Lüge zur nächsten und merken gar nicht, wie das Leben immer unlustiger für sie wird. „Nur nichts verändern, nur nichts Neues, das könnte ja ungemütlich werden, auf keinen Fall loslassen!“ Ja, nur weiter so mit diesen Selbsttäuschungen, Ihr Körper und Ihre Psyche werden es Ihnen danken! Sie kreieren durch dieses ständige Verdrängen und In-sich-Hineinfressen Ihr eigenes Unglück.

Sie sollten endlich alte Zöpfe abschneiden. Zufriedenheit, Glück und Gesundheit ist Ihr normaler Zustand – und nicht Unzufriedenheit, Unglück und Krankheit. Also sollten Sie etwas dafür tun. Sie sind Ihres Glückes Schmied – und kein anderer.

„Da hat man sich ein Leben lang krummgelegt und aufgeopfert …“ Wenn Sie das gerne gemacht haben, ist das okay, dann haben Sie anscheinend auch Freude daran gehabt, und wenn nicht, dann sind Sie selbst schuld. Warum haben Sie dann diese Situation nicht geändert?

Es ist nie zu spät, unbefriedigende Zustände zu ändern! Heute ist der erste Tag vom Rest Ihres Lebens, den Sie nutzen können, um von Ihrem möglicherweise orientierungslosen und verzweifelten Dasein Abschied zu nehmen. Wenn Sie Leben ins Leben bringen wollen, sollten Sie sich vom krampfhaften Festhalten lösen.

Ein weiterer Grund für das Zögern vieler Menschen dürfte in der Angst begründet sein, mit ihren negativen Ballasten und Gefühlen gleichzeitig auch viele positive Gefühle und Erinnerungen loszulassen. Wenn sie beispielsweise von einer unrunden Partnerschaftsbeziehung loslassen wollen, befürchten sie, damit auch die positiven Ereignisse, Gefühle und Erinnerungen zu verlieren. Das ist jedoch einseitiges „Entweder-oder“-Denken und -Fühlen. Sie können das Negative loslassen und dennoch das Positive aus Ihrer Vergangenheit behalten. Teil 3 der Artikelserie „Persönliche Entwicklung“ hatte zum Thema das Sowohl-als-auch-Denken und -Fühlen. Siehe hier

Durch Loslassen verlieren Sie nicht den Überblick, sondern Sie schenken der Zukunft Vertrauen.

Wann sind wir bereit loszulassen?

Wenn Menschen langsam zur Erkenntnis gelangen, dass Festhalten an Schmerz, Schuld, Groll oder verpassten Chancen sie am Leben im Hier und Jetzt hindert und ihnen damit mehr schadet als nützt, gelangen sie zu der Einsicht, in ihrem Leben etwas ändern zu müssen. Wenn Trauer oder Schmerz ausreichend durchlebt wurden, können sie loslassen – was nicht mit Verdrängen gleichzusetzen ist, sondern mit Anerkennen und Verarbeiten.

Dadurch können sie mehr Vertrauen in die Zukunft gewinnen. Das reduziert die Angst, mit dem Loslassen etwas Wesentliches zu verlieren und das „Neue“ nicht gebacken zu kriegen. Wenn sie eine neue Perspektive gefunden haben, werden sie beginnen, das Erlebte als Teil ihrer Geschichte, aber nicht als Fessel zu sehen. Wir sind mehr als unsere Vergangenheit. Wir sind das, was wir aus uns machen. Und das geschieht jetzt – und wirkt sich auf die Zukunft aus. Wenn wir eine innere Freiheit entwickelt haben, akzeptieren wir, dass wir nicht alles kontrollieren können, und gehen mit einer ganz anderen Leichtigkeit in den neuen Tag.

In verschiedenen Religionen und Philosophien, wie zum Beispiel im Daoismus, Buddhismus oder Christentum, wird gelehrt, dass Loslassen leichter wird, wenn man auf einen größeren Sinn – das Dao, Gott oder den Lauf des Lebens – vertraut. Bei Matthäus (6,25) ist zu lesen:

„Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet, auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?“

(Jesus in der Bergpredigt)

Wenn wir langsam anfangen, die Vergangenheit so anzunehmen, wie sie nun mal war, ohne zu hadern, ohne jemandem die Schuld zu geben, ohne jedes Wenn und Aber, wenn wir merken, dass die momentane Situation uns nicht guttut, sie uns körperlich und seelisch runterzieht, wenn wir darauf vertrauen, die daraus entstehenden Veränderungen im Griff zu haben und davon überzeugt sind, dass die Zukunft durch das Loslassen besser aussehen wird, wenn wir anfangen, unsere eigene Freiheit zu erkennen – dann sind wir bereit loszulassen. Das ist der Beginn von Gelassenheit und innerer Ruhe.

Wie kann man Loslassen lernen?

Akzeptieren Sie, dass nicht alles so läuft, wie Sie es sich vorstellen, dass andere sich nicht immer Ihrer Erwartungshaltung entsprechend verhalten und nicht immer gerecht sind, und dass Sie nicht immer alles richtig machen. Verwechseln Sie Loslassen nicht damit, sich davor zu drücken, etwas bis zum „bitteren Ende“ durchzustehen. Warum auch sollen Sie etwas aushalten, was Ihnen jetzt schon körperlichen und seelischen Schaden zufügt und sich in der Zukunft wahrscheinlich noch verschlimmert? „Durchstehen“ wäre in solch einer Situation ausgesprochen dumm. Bei manchen Menschen kommt auch das Gefühl auf, versagt zu haben, weil sie eine Sache, zum Beispiel einen Job, ein Projekt, eine Beziehung nicht bis zum Ende geführt haben. Was ist eigentlich „das Ende“ dieser Dinge? Der Tod? Oder sind solche Situationen schon viel früher „am Ende“, und Sie sollten besser schauen, keine Zeit mit einer sinnlosen Aufrechterhaltung dieser Situation zu verschwenden? Auf jeden Fall sollten Sie das tun! Ein totes Pferd kann man nicht mehr reiten. Sie sind es sich schuldig und haben es verdient, Ihr Leben zu leben.

Auf Ihrem Weg zu mehr „Freiheit“ sollten Sie hauptsächlich auf Ihr Herz und nicht nur auf Ihren Kopf hören. Ist es nicht Ihr Kopf, der Ihnen sagt: „Nein, du darfst nicht loslassen, das hat nur negative Konsequenzen für dich“? Ist nicht der Kopf der Verursacher Ihrer misslichen Situation?

Hätten Sie nicht schon früher auf Ihren Bauch hören sollen? Wären Sie dann möglicherweise gar nicht in dieser unbefriedigenden Situation? Der Kopf ist wie ein PC: Er verarbeitet Informationen, kann aber nicht die wirklich wichtigen Entscheidungen treffen, sondern nur zu einer ausgewogeneren Entscheidung verhelfen. Die grundsätzliche Richtung vorgeben sollte Ihr Bauch! Also gehen Sie ohne – vom Kopf erzeugte – Vorurteile ran, wenn Sie von der einen oder anderen Sache loslassen wollen (siehe auch Teil 3 der Artikelserie Persönliche Entwicklung. „Sowohl als auch“, Abschnitt: Höre auf deinen Bauch und benutze deinen Verstand).

Andererseits werden die meisten Gefühle durch Gedanken erzeugt. Ihnen kommt beispielsweise der Gedanke, dass Ihnen jemand etwas krummnimmt, und das erzeugt ein ungutes Gefühl in Ihnen. Wenn Sie diese Person gar nicht kennen würden und sich keine Gedanken über Ihr Verhältnis zu dieser Person machen könnten, hätten Sie diesbezüglich doch auch gar kein schlechtes Gefühl, oder? Wenn also Gefühle durch Gedanken ausgelöst werden, können Sie Ihre Gefühle auch durch Gedanken in eine positive Richtung lenken. Also sollten Sie anfangen „anders“ zu denken. Und Ihr zentraler Gedanke in diesem Zusammenhang sollte sein: „Ich bin bereit loszulassen!“ Es werden immer wieder Gedanken und dadurch verursachte Gefühle aufkommen, die Ihnen raten werden, beim Alten zu bleiben. Sobald Sie diese „Teufelchen“ hören, lassen Sie Ihr „Engelchen“ sprechen: „Ich bin bereit loszulassen!“ Unterschätzen Sie nicht die Macht der Gedanken! Irgendwann werden die negativen Gefühle abnehmen und sich Ihren positiven Gedanken anpassen.

Versuchen Sie sich einmal in die Situation zu versetzen, wie es wäre, wenn Sie losgelassen hätten. Wie fühlt sich das bei Ihnen an? Geht es Ihrem Herzen dann besser? Ja? Warum tun Sie es dann nicht? Haben Sie mit den negativen Erfahrungen Ihrer Vergangenheit noch nicht abgeschlossen, oder haben Sie sich beziehungsweise dem Leben gegenüber zu wenig Vertrauen, dass die Veränderung gut verlaufen wird?

All die zuvor angestellten Überlegungen stellen natürlich noch keine Anleitung dafür dar, wie Sie konkret loslassen können.

Wie kann man praktisch an die Sache rangehen? Nachfolgend ein Vorschlag:

Versuchen Sie in entspannter, aber aufrechter Haltung in sich zu kehren, und holen Sie sich die unbefriedigende Situation, die Sie loslassen wollen, in Ihr Gedächtnis. Lassen Sie Ihre damit verbundenen negativen Gefühle zu. Nehmen Sie aber auch den Drang, diese missliche Situation verlassen, diese Gefühle nicht mehr fühlen zu wollen, an. Auch Ihre Ängste, die neue Situation eventuell nicht händeln zu können, sollten Sie nicht verdrängen. Untersuchen Sie die Ausprägung Ihrer Angst möglichst genau, und versuchen Sie festzustellen, ob sie begründet, übertrieben oder auch unbegründet ist. Vielleicht handelt es sich ja nur um ein „Hirngespinst“. Wägen Sie nun ab, ob Sie diese belastende Situation verlassen können. Hören Sie dabei mehr auf Ihren Bauch als auf Ihren Kopf.

Wenn Sie aufgrund Ihrer dominierenden Zukunftsängste auf Ihre Frage „Kann ich loslassen?“ mit „Nein“ antworten, dann ist das in Ordnung. Wiederholen Sie den Vorgang immer wieder, stellen Sie sich nach Durchlaufen dieses Prozedere immer wieder die Frage „Kann ich loslassen?“ Ihre Ängste werden vermutlich abnehmen, und Sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit am Ende mit „Ja“ antworten. Stellen Sie sich jetzt nicht mehr die Frage „Kann Ich loslassen?“, sondern bekräftigen Sie: „Ich bin bereit loszulassen!“ Belassen Sie es aber nicht dabei, sondern stellen Sie sich die zusätzliche Frage: „Wann will ich loslassen?“ Sonst besteht die Gefahr, sich vorzugaukeln, es zwar vorzuhaben, aber eben nicht gerade jetzt. „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe lieber gleich auf morgen!“ Nein, so funktioniert das nicht! Versuchen Sie sich zeitnah von der belastenden Situation zu lösen.

Wenn oben beschriebene Vorgehensweise nicht klappen sollte – was wahrscheinlich nicht der Fall sein wird –, dann suchen Sie sich doch Menschen, die bereits erfolgreich etwas oder jemanden losgelassen haben, und plaudern Sie ein wenig mit ihnen. „Befreite“ Menschen können Ihnen sicherlich wertvolle Ratschläge geben. Selbstverständlich gibt es auch jede Menge Literatur, Beiträge im Internet und so weiter, die Ihnen weiterhelfen könnten.

Menschen, die nicht loslassen können, sind meist depressiv – oder auch aggressiv „drauf“ – und erschweren Ihre Transformationsphase von einem unbefriedigenden in einen befriedigenden Zustand erheblich. Sie sollten die Nähe solcher Menschen in dieser Phase möglichst meiden.

Fragen Sie sich, was Sie verlieren, wenn Sie loslassen, und was Sie dabei gewinnen. Gehen Sie tief in sich und versuchen Sie möglichst ehrlich bei Ihrer Antwort zu sein. Erstellen Sie ein Plus-Minus-Konto, und das ruhig schriftlich, und Sie werden sehen, welche Seite überwiegt. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Ihr Pluskonto! Also, worauf warten Sie noch?

Wenn Sie jemanden oder etwas losgelassen haben, wird sich das am Anfang noch nicht so gut anfühlen, und Sie werden das Gefühl haben, Ihnen fehle etwas. Das ist völlig normal. Nach einiger Zeit, wenn Sie durchgehalten und Abstand dazu gewonnen haben, werden Sie sagen: „Warum habe ich X nicht schon früher losgelassen?“ Mit welchem Begriff Sie obige Lücke füllen, überlasse ich Ihnen. Sie werden durch das Loslassen wachsen und ein neues Gleichgewicht, eine Balance, eine Harmonie in sich spüren und Schritt für Schritt Ihre inneren Blockaden, die Ihre innere Energie nicht frei zirkulieren ließen, abbauen.

„Nun, das klingt ja sehr vielversprechend“, werden Sie jetzt sagen. Ist es auch! Menschen neigen allerdings dazu, wieder in ihre alten Strukturen zu verfallen und das „Losgelassene“ wieder aufleben zu lassen.

Organisationsentwicklung – das „Loslassen“ von Organisationen

Auch größere Institutionen beziehungsweise Unternehmen müssen im Laufe ihrer Existenz oftmals alte Strukturen loslassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, und stehen dann oftmals vor dem Problem, ihre Mitarbeiter von der Notwendigkeit des Wandels überzeugen zu müssen. Die Mitarbeiter geben meist ungern ihre gemütlichen Nischen auf; sie lieben zwar den Fortschritt, hassen aber damit verbundene Veränderungen wie die Pest.

Menschen sind Gewohnheitstiere und dementsprechend träge. Die große Kunst des Managements besteht jetzt darin, jeden Einzelnen ins Boot zu bekommen, damit die nötigen Veränderungen möglichst von allen getragen werden.

Ich möchte Ihnen hierzu eine Vorgehensweise aus dem Managementbereich aufzeigen, wie Veränderungen nachhaltig herbeigeführt werden können.

Bei einem geplanten Wandel im Unternehmen kann man sich beispielsweise am Modell von Kurt Lewin orientieren. Der Sozialpsychologe gliederte den Veränderungsprozess in drei grundlegende Phasen:

Das Auftauen von Einstellungen (Unfreezing):

Althergebrachte, vertraute Einstellungen, Vorstellungen und Verhaltensweisen sollen aufgetaut werden, um die Bereitschaft zur Veränderung zu bewirken. Dies wird umso mehr von Erfolg gekrönt sein, je besser der Sinn für die Notwendigkeit der Veränderung bei den Mitarbeitern erzeugt wird. Die Organisation und deren Mitglieder werden auf Veränderungen vorbereitet. Das generelle Ziel dieser Phase besteht darin, die nach Veränderung strebenden Kräfte zu stärken und zu unterstützen und so ein Veränderungsbewusstsein zu verankern.

Das Ändern von Verhaltensweisen (Moving oder Changing):

In dieser Stufe wird die Organisation umgestaltet und ein neues Konzept entwickelt. Die Beteiligung der betroffenen Mitarbeiter ist in dieser Phase des Veränderungsprozesses besonders wichtig. Sie müssen unter anderem in die Lage versetzt werden, Neues zu erlernen (Personalentwicklung). Der Status quo wird verlassen und eine verändernde Bewegung zu einem neuen Gleichgewicht vollzogen. In dieser Zeit lässt die Unternehmung ziemlich Federn, da anfangs ja jede Menge Reibungsverluste zu verzeichnen sind. Das ist normal, wird aber von Defätisten und meist konservativen Kräften im Unternehmen als Anlass benutzt, um gegen das neue System zu wettern. „Wir haben es euch ja gleich gesagt!“ und Ähnliches werden die Initiatoren der Veränderung zu hören bekommen. Ein freundliches Lächeln sollte ihre Reaktion sein.

Das Einfrieren von Einstellungen (Refreezing):

Das Erreichte wird dauerhaft stabilisiert. Aus „neu“ wird sozusagen „alt“ gemacht, damit die Mitarbeiter wieder ein vertrautes, funktionierendes Umfeld vorfinden. Dauerhaft bedeutet zwar längerfristig, aber nicht ewig. Da Unternehmen es heute vorziehen, ständig besser zu werden, anstatt alle zehn Jahre einen Rundumschlag zu landen, ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess anzustreben. Es sollte auf jeden Fall verhindert werden, dass die Mitarbeiter der Organisation in vertraute Verhaltensweisen zurückfallen.

Diese Vorgehensweise von Organisationen wäre doch auch eine brauchbare Schrittfolge für Ihren persönlichen Veränderungsprozess, für Ihr Loslassen. Erst einmal wäre es wichtig, die Notwendigkeit, etwas zu verändern, zu erkennen (Unfreezing). In einem zweiten Schritt lassen Sie los, das heißt, Sie verändern Ihr bisheriges Leben (Changing), und lassen natürlich erst einmal Federn. In einem dritten Schritt sorgen Sie dafür – nachdem Sie auf einem höheren Level wie bisher leben –, aus alter Gewohnheit nicht wieder in Ihre „vertrauten“ Muster zu verfallen (Refreezing). Und Ihr Leben wird besser und besser werden (kontinuierlicher Verbesserungsprozess).

Das Loslassen alter Strukturen wäre nicht nur für Personen und Unternehmen, sondern auch für Religionsgemeinschaften oder Regierungen ratsam und heilsam.

Auch eine nicht erwerbswirtschaftlich orientierte Organisation – wie beispielsweise die römisch-katholische Kirche – könnte ja mal überlegen, ihr „Dogma“ des Zölibats aufzugeben, da Priester nachweislich nun mal Männer mit natürlichen Trieben sind. Vielleicht würden sich durch die Aufhebung der Ehelosigkeit die Übergriffe von Priestern auf Schutzbefohlene reduzieren.

Papst Paul VI – auch als „Pillen-Paul“ bekannt – etablierte das Verbot der Empfängnisverhütung. Ist es nicht angesichts drohender Überbevölkerung des Planeten sinnvoll, dieses Verbot zu lockern oder ganz über Bord zu werfen? Sollten nicht eher Kondome und Pillen unter bedürftigen Menschen verteilt werden, anstatt ein Verbot hierfür auszusprechen?

Sind andersdenkende Menschen zu verfolgende „Ungläubige“, nur weil sie an eine andere Religion oder nicht an Gott glauben? Sind wir dann nicht alle Ungläubige? Sollte man vielleicht mal loslassen von diesen dümmlichen Vorstellungen und aufhören, die Welt in Angst und Schrecken zu versetzen, nur weil einige glauben, die einzige Wahrheit zu besitzen?

Sollten wir von dem Unwort „Kriegstüchtigkeit“ nicht langsam wieder ablassen und uns stattdessen auf die Worte „Nie wieder!“ besinnen und Friedenstüchtigkeit anstreben?

Wenn man sich das aktuelle Welt-Kasperletheater so ansieht, wäre es da nicht von Vorteil, überholte Ansichten loszulassen und den Planeten so einzurichten, dass sich alle wohl und einigermaßen frei fühlen?

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Uwe Froschauer

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Vielen Dank!

Herzlichen Dank auch für bereits eingegangene Spenden.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

Ein anderer Bestell-Link als Amazon ist leider nicht möglich, da das Hochladen über andere Plattformen trotz wochenlangem Versuchen und unbeantworteten Anfragen mir nicht gelang.

Meine Artikel können gerne für andere Blogs oder sonstige Kommunikationsplattformen verwendet werden, soweit Inhalte nicht verändert werden, die Quelle zitiert und der Spendenaufruf beibehalten wird.

Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.

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Das digitale Gefängnis: Teil 1: Kampf gegen das Bargeld

Von Uwe Froschauer

Robert F. Kennedy Jr., US-amerikanischer Minister für Gesundheit und Soziale Dienste, hat Ende September 2025 einen groß angelegten verbalen Angriff auf das digitale Gefängnis gestartet, das die globalen Eliten im Begriff sind zu errichten. Seine Warnung sollte jeden Menschen zutiefst erschüttern:

„Digitale Währung wird es der Regierung ermöglichen, Sie aus der Ferne zu bestrafen … Ihre Lebensmittelversorgung zu unterbrechen … jedes Ihrer Rechte in ein Privileg zu verwandeln, das von Gehorsam abhängt. Sie wird Sie zu Sklaven machen.“

Blogger wie ich und andere freiheitsliebende Menschen haben schon des Öfteren vor dem digitalen Gefängnis gewarnt. Diese Warnung kommt jedoch von einem Menschen, der mitten im System steht, der sich gegen diese totalitären Ambitionen der Macht- und Besitzeliten wehrt, und uns dazu aufruft, das Gleiche zu tun. Wenn jetzt dem Ziel der menschenverachtenden Eliten der „totalen Kontrolle“ kein Riegel vorgeschoben wird, werden wir uns alle im digitalen Gefängnis wiedersehen. Und es ist fünf vor zwölf. Viel Zeit bleibt nicht mehr.

Wirtschaftsjournalist Norbert Häring warnt:

„Wenn es kein Bargeld mehr gibt, wird unser Bankkonto zu einem detaillierten Logbuch unseres Lebens.“

Dieses Zitat habe ich dem 2025 erschienenen Buch mit dem Titel „Krieg gegen das Bargeld“ von Hakon von Holst entnommen. Die mit seinem absolut lesenswerten Buch beschriebene Intention hat Hakon von Holst wie folgt formuliert:

„Man sieht es an so ziemlich jeder Ladenkasse: Immer öfter zücken die Kunden Karte oder Handy, um ihren Einkauf zu bezahlen. Ist das Zeitgeist, Fortschritt, der Weg in die Zukunft? Die vermeintliche Annehmlichkeit hat jedoch einen Haken: Wer mit Karte bezahlt, bezahlt mit seinen Daten. Nicht nur Zeitpunkt und Ort des Einkaufs sind nachvollziehbar, auch der Warenkorb bekommt ein Gesicht. Die elektronischen Abbuchungen vom Bankkonto werden so zu einem „detaillierten Logbuch unseres Lebens“, wie es der Wirtschaftsjournalist Norbert Häring treffend formulierte. Das Zahlen mit Bargeld schützt nicht nur unsere Privatsphäre. Wir behalten auch viel eher den Überblick über unsere Finanzen. Und selbst bei einem Blackout können wir uns das Nötigste beschaffen. Wer hat ein Interesse an der schleichenden Abschaffung des Bargelds? Geht es tatsächlich um die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismus, oder steckt viel mehr dahinter? Wer sind die Akteure in Politik und Finanzwirtschaft, und welche Methoden benutzen sie? Was würde die weltweit geplante Einführung staatlicher Digitalwährungen bedeuten? Und: Was können wir gegen die Einschränkung unserer Freiheit tun? Auch wenn es uns privatwirtschaftliche, staatliche und kommunale Einrichtungen immer schwerer machen: Wir haben es vielleicht selbst in der Hand, indem wir weiterhin mit Bargeld bezahlen!“

Quelle: https://www.amazon.de/Krieg-gegen-das-Bargeld-Geldscheine/dp/3910568211

Chaos durch technische Pannen

Was ist, wenn in der ach so bequemen, von menschenverachtenden Rattenfängern angepriesenen modernen elektronischen Welt der Strom ausfällt, oder andere Pannen oder Katastrophen verhindern, dass Sie sich lebensnotwendige Güter kaufen können? Beispiele für das dadurch entstehende Chaos gibt es zuhauf.
Die New York Times schrieb am 28 April 2025 vonlangen Schlangen vor noch funktionierendenGeldautomaten aufgrund eines Stromausfallsin Portugal und Spanien. Der massive Stromausfall auf der Iberischen Halbinsel erfasste weite Teile des Landes. Unter anderem waren elektronische Zahlungssysteme betroffen: POS-Terminals fielen aus, viele Geldautomaten funktionierten nicht, Mobilfunk und Internet waren gestört, wodurch Kartenzahlungen oder andere digitale Zahlungsmethoden kaum oder gar nicht möglich waren.

Etwa zur gleichen Zeit im April 2025 ereignete sich ein ähnliches Desaster in der Ukraine.
Ein Stromausfall, der im Rechenzentrum von De Novo verursacht wurde, störte Offline-Dienste wie die ukrainische Diia-Regierungs-App, lokale Banken, den Postlieferriesen Nova Post und kontaktlose Zahlungssysteme wie Apple Pay und Google Pay. Kiewer Bürger sagten dem Format „Recorded Future News“ des ukrainischen Magazins „The Record“, dass sie während der Störung nicht in der Lage waren, mobile Zahlungen zu nutzen, um die U-Bahn der Stadt zu betreten. Einige Restaurants hatten auch Probleme mit elektronischen Zahlungssystemen. De Novo brauchte fast sechs Stunden, um die Dienstleistungen für seine Kunden wiederherzustellen.

Im indischen Hyderabad führten am 20 August 2025 ein Kabelschnitt bzw. Aktionen des Stromversorgers dazu, dass große Teile der Internetverbindung ausfielen. Dadurch konnten viele Zahlungen des meistgenutzten digitalen Zahlungssystem UPI in Indien nicht durchgeführt werden. Viele Geschäfte forderten – für viele Kunden ungewohnt – Bargeld. In den sozialen Medien posteten Nutzer Screenshots von fehlgeschlagenen Transaktionen und drückten ihre Frustration über das finanzielle Chaos aus. Ein Großteil der Beschwerden bezog sich auf fehlgeschlagene UPI-Zahlungen, die es den Nutzern erschwerten, Einkäufe, darunter Lebensmittel und andere wichtige Dinge, abzuschließen. Ein verärgerter Kunde, der Schwierigkeiten bei der UPI-Zahlung hatte, sagte dem Magazin Telangana Today:

„Ich musste meine Frau anrufen, um die Zahlung von ihrer UPI-ID zu tätigen, da meine nicht durchging. Selbst nachdem sie die Zahlung erfolgreich abgeschlossen hatte, erhielten wir keine Bestätigung. Die Landesregierung und die Energieversorger hätten diese Aktion gut planen müssen.“

Auch in Deutschland gab es vermehrt Fälle, in denen nicht primär ein Stromausfall die Ursache für den Ausfall der digitalen Zahlungsfähigkeit war, sondern Störungen in der IT-Infrastruktur. Viele Störungen entstehen durch Software-/Netzwerk-Fehler beim Dienstleister. So gab es am 4. April 2024 eine Technikpanne bei der Sparkasse. Tausende Kunden meldeten Ausfälle – betroffen waren unter anderem Supermärkte. Eine Störung der EC-Kartenzahlung in Massenfilialgeschäften wie Lidl und Rewe führten von ca. 7:20 bis 9:50 Uhr zu einem kleinen Chaos. Karten­zahlungen waren nicht möglich. Die Kunden mussten – falls zur Hand – auf Bargeld zurückgreifen.

Am 12. September 2024 ereignete sich eine technische Störung beim IT-Dienstleister Telecash und bei an diesen angeschlossenen Anbietern. Von 6 Uhr am Morgen bis kurz vor 16 Uhr gab es Schwierigkeiten bei der Bezahlung mit Karte. Die Probleme betrafen Debit-, Kredit- und Girokarten.

Wie gut fühlt sich in solchen Situationen doch ausreichend Bargeld statt Plastik- oder Smartphonegeld in der Tasche an, nicht wahr?

Cyberattacken, die zu einem Ausfall digitaler Zahlungsmöglichkeit führen können

Viele Störungen werden oftmals als „Cyberangriff“ vermutet, was sich nachträglich meist als Störungen in der IT-Infrastruktur herausstellt. Dennoch sind derartige Fälle bereits vorgekommen. Die Aufsichtsbehörden „Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht“ (BaFin) und dasBundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)berichten seit 2023/2024 von einer steigenden Zahl von Cyber-Vorfällen in der Finanzbranche — darunter auch Angriffe auf Tochterfirmen oder Dienstleister, bei denen Daten abgeflossen oder Prozesse beeinträchtigt wurden. Solche Vorfälle können auch Zahlungsprozesse stören, weil beispielsweise Back-Office-Systeme abgeschaltet werden müssen, auch wenn nicht gleich Zahlungsterminals unmittelbar betroffen sind. Auf der Seite der BaFin ist zu lesen:
Quelle: https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/Fokusrisiken/Fokusrisiken_2025/RIF_4_Cyber_Vorfaellen/RIF_4_Cyber_Vorfaellen_node.html;jsessionid=E54363F3FC057A1ABAFEBF2AB2287AFA.internet001

 
„Risiken aus Cyber-Vorfällen mit gravierenden Auswirkungen 

Die Bedrohung durch Cyber-Vorfälle ist weltweit sehr hoch und nimmt weiter zu. Hintergründe sind die fortschreitende Digitalisierung, welche die Angriffsfläche vergrößert, sowie geopolitische Spannungen, die zunehmend in den Cyber-Raum und auf kritische Infrastrukturen ausstrahlen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) schätzte die Bedrohung im Cyber-Raum im Frühjahr 2024 „so hoch wie nie zuvor“ ein.

Fast ein Fünftel aller globalen Cyber-Vorfälle der vergangenen zwanzig Jahre betraf Unternehmen des Finanzsektors. Der Schaden beläuft sich laut Internationalem Währungsfond (IWF) seit 2004 auf fast 12 Milliarden US-Dollar. Dabei stieg die Zahl der Vorfälle, insbesondere von Cyber-Attacken, in den letzten Jahren stetig an.

Ein Cyber-Vorfall ist ein versehentlich oder böswillig herbeigeführter Vorfall, der sich negativ auf die Vertraulichkeit von Daten und die Verfügbarkeit von IT-Systemen oder Netzwerken auswirken kann oder Sicherheitsrichtlinien, Sicherheitsprozesse oder Nutzungsbedingungen verletzt. Solche Vorfälle können bei den beaufsichtigten Unternehmen selbst, aber auch bei Auslagerungsunternehmen entstehen.

Cyber-Vorfälle bei Unternehmen des Finanzmarkts oder bei Infrastrukturen können die Funktionsfähigkeit des Finanzsystems erheblich beeinträchtigen und im Extremfall zu systemischen Krisen führen. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die enge Vernetzung zwischen Unternehmen des Finanzsektors und Dienstleistern dazu führt, dass viele Unternehmen gleichzeitig von einem Vorfall betroffen sind.

Die Nichtverfügbarkeit von kritischen Systemen und Funktionen, die Verletzung vertraulicher Daten oder hohe wirtschaftliche Verluste können das Vertrauen und die Reputation bei Anlegerinnen und Anlegern sowie Kundinnen und Kunden schädigen. So können Cyber-Vorfälle finanzielle Krisen bei den betroffenen Unternehmen auslösen und das Vertrauen in die Finanzstabilität insgesamt untergraben. Das kann zu Liquiditätsabflüssen führen, beispielweise in Form von Bank Runs.“


Der niederländische Zahlungsdienstleister Adyen wurde im April 2025 von mehrwelligen DDoS- Attacken (= Distributed-Denial-of-Service-Angriff) getroffen. Das führte zu einer mehrstündigen Beeinträchtigung von Zahlungsdiensten in Europa — Online-Checkouts froren ein, Kartenzahlungen bei betroffenen Händlern schlugen fehl oder wurden verzögert. Davon waren auch Händler in Deutschland betroffen, da Adyen viele europäische Händler bedient. Auf der Seite von Ayden war zu lesen
(https://www.adyen.com/knowledge-hub/mitigating-a-ddos-april-2025?utm_source=chatgpt.com):

„Am 21. April 2025 erlebte Adyen einen Distributed-Denial-of-Service-Angriff (DDoS), der sich auf die Verfügbarkeit mehrerer unserer (Zahlungs-)Dienstleistungen in der europäischen Region auswirkte. Dies führte zur Verschlechterung der Leistung unserer Plattform, die sich auf einige unserer Kunden auswirkte.“
(…)
„Der DDoS-Angriff richtete sich speziell an Dienstleistungen in unseren europäischen Rechenzentren, die unsere Transaktionsverarbeitungsdienste und kundenorientierten Anwendungen unterstützen. Infolgedessen verursachte es zeitweilige Ausfälle und Verschlechterung der Leistung in der gesamten EU-Region, wobei die Hauptauswirkungen für die Verarbeitung der E-Commerce- und In-Person-Zahlungstransaktion zwischen 18:51 Uhr MESZ und 19:35 Uhr MESZ lagen. Während dieses Zeitfensters wurden auch unsere Customer Area, Hosted Onboarding und Transfer-API-Dienste abgebaut. Aufgrund unserer bewussten Abschwächung blieben Checkout-Dienste wie Session-Integrationen, Secured Fields und Pay by Link während des gesamten Vorfalls betroffen. Diese Probleme führten zu gescheiterten oder verzögerten Transaktionen für einige Kunden während des betroffenen Zeitrahmens.“

„Verbündete in der Politik“

So überschrieb Hakon von Holst ein Kapitel seines Buches „Krieg gegen das Bargeld“. Die sich stellende Frage ist: Wer hat ein Interesse an der schrittweisen Abschaffung des Bargelds? Nachfolgend der einleitende Text dieses Kapitels:

„Wir begrenzen den Bargeldfluss, da zumindest große Zahlungen rechtlich gesehen nicht in bar abgewickelt werden dürfen. Was den Rest betrifft: Sorgen wir dafür, dass kleine Zahlungen mit der Kreditkarte attraktiv sind im Vergleich zu Barzahlungen. Zum Beispiel, indem es etwas kostet, Bargeld abzuheben oder mit Bargeld zu bezahlen.“

Romano Prodi (1999–2004 EU-Kommissionspräsident, 2006–2008 Ministerpräsident von Italien)

In Europa existiert ein „Anti-Bargeld-Kartell“ schrieb Yves Mersch 2016 in einem Gastbeitrag für den Spiegel.Der Notenbanker aus dem Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) unterschied drei Lager: Die „Alchemisten“ wollen das Geld mit einem Verfallsdatum ausstatten, damit die Leute konsumieren und die Wirtschaft in Schwung bleibt. Am einfachsten lässt sich das umsetzen, wenn man Bankkonten mit Strafzinsen belastet und der Bürger nicht ins Bargeld flüchten kann. Die zweite Fraktion ist die „Finanz-Tech-Allianz“. Viele Banken sehen im Bargeld eine kostspielige Bürde. Ihren Ballast würden sie gerne abwerfen und stattdessen an Kartenzahlungen verdienen. Als Letztes im Bunde erwähnt Mersch das „Recht-und-Ordnung-Lager“. Diese Gruppe bringt Bargeld vor allem mit Terrorismus, Steuerbetrug und anderen zwielichtigen Aktivitäten in Verbindung. Ihre Vertreter finden wir zum Teil in der hohen Politik.
Schauen wir uns einmal die Zusammenarbeit zwischen EU-Kommission und Finanzwirtschaft an:
Charlie McCreevy amtierte von 1997 bis 2004 als Finanzminister von Irland. Im Anschluss wurde er EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen. Auf einem Kongress der EZB in Frankfurt im November 2006 schmeichelte er dem Banken-Publikum: Man könne Unternehmen oder Verbraucher „dazu ermutigen, verstärkt effizientere elektronische Zahlungsmethoden zu nutzen“. Das könne „die Kosten für Bargeld senken – eine Belastung, die oft vom Bankensystem getragen“ werde. Diesen Punkt führte der EU-Kommissar bereits am 20. September 2005 bei einer Rede in Paris an. Dort sagte er außerdem, dass digitale Zahlungen besser nachvollziehbar, also überwachungsfähig seien. Das nütze der „Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung“.Am Tag zuvor hatten die Finanzminister der EU-Länder beschlossen: Bei Zahlungen ab 15.000 Euro mit Banknoten und Münzen müssen Unternehmen künftig die Identität ihrer Kunden feststellen.“

So viel zu dem Kapitel „Verbündete in der Politik“ aus dem Buch von Hakon von Holst.

Befürworter behaupten, mit einer digitalen Zentralbankwährung wird es schwieriger, Geld zu verstecken oder Schwarzarbeit zu betreiben. Sie begründen das damit, dass digitale Transaktionen nachverfolgbar sind, und anonyme Bargeldgeschäfte nicht mehr möglich wären. Jede Zahlung könnte automatisch überprüft oder zum Beispiel an die Finanzbehörden gemeldet werden.

Das ist jedoch nicht so einfach wie meist dargestellt, und hängt von der Architektur der digitalen Zentralbankwährungen (CBDC = Central Bank Digital Currency) ab, die sich an unterschiedlichen Datenschutz-Modellen orientieren kann. Bei voll-anonymen digitalem Geld werden die Transaktionennicht gespeichert oder nur lokal in der Wallet. Eine Kontrolle wäre dann wie beim Bargeld nicht möglich. Bei pseudonymisiertem digitalem Geld werden die Daten verschlüsselt, und nur bei Verdacht einsehbar. Bei voll-transparentem digitalem Geld werden alle Transaktionen zentral gespeichert und identifizierbar. Das würde eine totale Kontrolle über die finanziellen Tätigkeiten einer Person und einen vehementen Eingriff in die Privatsphäre eines Menschen bedeuten. Datenschutzrechtlich wäre diese Form meines Erachtens nicht machbar. Aber Gesetze lassen sich aushebeln, wie die Coronazeit gezeigt hat. Durch eine Veränderung des Infektionsschutzgesetzes wurde das Grundgesetz ausgehebelt und mit Füßen getreten.

Wenn beispielsweise der Digitale Euro nicht völlig transparent werden soll, um die Privatsphäre zu schützen – wie die Europäische Zentralbank (EZB) behauptet –, würde er nicht automatisch Steuerbetrug verhindern. Das oftmals angeführte Argument, dass Steuerbetrug durch digitale Zahlungen erschwert würde, lässt sich damit nicht halten. Die EU-Kommission selbst schrieb 2018, dass „Steuerbetrug in signifikantem Umfang über bargeldlose Transaktionen“ erfolge, „wobei komplexe Rechtsstrukturen und oft multinationale Vorgänge genutzt“ würden (EU-Kommission, 12. Juni 2018, COM (2018) 483 final).

Ein großer Teil von Steuervermeidung oder -hinterziehung findet bereits jetzt nicht in bar, sondern über Offshore-Konten, Briefkastenfirmen, kreative Buchhaltung oder digitale Kryptowährungen außerhalb staatlicher Kontrolle statt. Eine CBDC würde nur die kleinen, alltäglichen Formen von Steuerbetrug wie zum Beispiel Schwarzarbeit oder Barverkäufe ohne Rechnung erschweren,
nicht aber die strukturelle oder internationale Steuerflucht. Die Kleinen würden wieder mal gehängt, und die Großen laufen gelassen werden – ganz im Sinne der Macht- und Besitzeliten. CBDCs erschweren den Steuerbetrug für den Normalbürger, große Unternehmen dagegen können ihre Gewinne weiterhin legal verschieben, und reiche Menschen komplexe Steueroptimierungsstrategien nutzen. Legale Steuerhinterziehung. Eine CBDC trifft primär den Otto-Normalverbraucher und kleine Unternehmen, nicht aber die globale Steuervermeidung der Großunternehmen.

Der gläserne und steuerbare Bürger

Klar, digitale Zahlungen sind besser nachvollziehbar und damit überwachungsfähig. Im Fokus steht jedoch nicht, dass digitale Zahlungen der „Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung“ nützen, wie Charlie McCreevy in den Vordergrund stellte – das ist nur ein Vorwand der Eliten und ihrer politischen und medialen Handlanger –, sondern die Überwachung der Bürger, wie auch Robert F. Kennedy Jr. richtig erkannte. Digitales Zentralbankgeld möchte das Bargeld – und damit die Möglichkeit anonymer Zahlungen – verdrängen. Jede Zahlung wäre digital dokumentiert, wodurch die Bürger keine Privatsphäre bei finanziellen Transaktionen mehr hätten.

Digitale Zentralbankwährungen können so gestaltet sein, dass jede Transaktion transparent und nachverfolgbar ist. Der Staat, die Zentralbanken und Geschäftsbanken, IT-Konzerne, Zahlungsabwickler wie Visa, Mastercard oder SWIFT, Supranationale oder internationale Institutionen wie der Internationale Währungsfonds (IWF), die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die Europäische Union und so weiter, könnten genau sehen, wer wann, wo und wofür Geld ausgibt – und so ein detailliertes Verhaltensprofil der Bürger erstellen. Auch Regulierungs- und Sicherheitsbehörden wie Finanzaufsichten, Steuerbehörden, Geheimdienste oder Strafverfolgungsstellen könnten über gesetzliche Regelungen Zugriff auf Transaktionsdaten verlangen, zum Beispiel mit dem Vorwand, Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung bekämpfen zu wollen. All diese Institutionen bekämen erheblich mehr Zugriff auf sensible Finanzdaten, als es heute bei Bargeld oder dezentralen Kryptowährungen der Fall ist. Wenn jemand beispielsweise regelmäßig an alternative Plattformen spendet oder Produkte kauft, die als politisch sensibel gelten, könnte dies registriert und gegen ihn verwendet werden.

Digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) könnten „programmiertes Geld“ entwickeln, das mit Bedingungen verknüpft wird, bis wann es ausgegeben sein muss und wofür es ausgegeben werden darf. Der Staat könnte etwa festlegen, dass bestimmte Käufe nicht erlaubt oder nur unter bestimmten Umständen möglich sind wie zum Beispiel der Kauf von Alkohol, Zigaretten oder Benzin. Zum Beispiel könnte einer Person verboten werden, dass sie ihr digitales Geld für Benzin oder Flugtickets verwendet, weil ihr CO₂-Limit erreicht ist.

Zentralbanken hätten durch eine CBDC direkten Zugriff auf alle digitalen Konten. Zentralbanken oder der Staat könnten Konten einfrieren, Guthaben beschränken oder negative Zinsen erzwingen, damit man sein Geld schneller ausgibt. Der Staat könnte zum Beispiel meine Blogtätigkeit als „unerwünschtes Verhalten“ ansehen, und mir den Zugriff auf digitale Gelder sperren. In China läuft diese unsägliche Massensteuerung und -überwachung bereits im Rahmen des „Social Credit System“. Wenn du nicht parierst, drehen sie dir den Geldhahn zu. Auch einige deutsche Politiker schielen bereits auf das chinesische Modell.

CBDCs – verknüpft mit der ebenfalls angestrebten Digitalen Identität – würden ein integriertes Kontrollsystem entstehen lassen, das Finanzdaten, Identität, Gesundheitsstatus, Reisedaten usw. der Bürger zusammenführt. In Verbindung mit einem „Sozialen Kreditsystem“ könnten die Menschen in die von den Macht- und Besitzeliten gewünschte Richtung dirigiert werden. Wir wären diesen Monstern praktisch hilflos ausgeliefert. Regierungen könnten Zahlungen verweigern, wenn zum Beispiel bestimmte Bedingungen wie Impfstatus oder Steuerstatus nicht erfüllt sind.

Fazit

Sollte das Geldsystem komplett digital werden, ist es anfällig für technische Störungen, Hackerangriffe oder Missbrauch. Ein zentraler Ausfall oder gezielte Manipulation könnten ganze Volkswirtschaften lahmlegen. Die Menschen wären machtlos und der Willkür ihrer Peiniger ausgeliefert.

Durch digitale Kontrolle des Geldflusses verliert der Bürger ein großes Stück seiner wirtschaftlichen Selbstbestimmung. Wir würden durch digitales Geld stärker an politische Entscheidungen oder staatliche Regeln gebunden werden, und so im Sinne der eliteninstruierten Politiker gesteuert werden. Gehorsame würden belohnt, und Ungehorsame bestraft werden – moderne Sklaverei! Wollen Sie das?

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Noch ein privates Anliegen, werte Leserinnen, werte Leser,

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Vielen Dank!

Herzlichen Dank auch für bereits eingegangene Spenden.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

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G‘schichtn aus‘m Nachbargartn – Folge 27

Abwegiges – Schwurbeleien – Unsinn

Eine Satire von Werner Roth

„Die übermenschlichen Anstrengungen der letzten Zeit verursachen mir Blähungen im Darmbereich und Eva sagt, ich habe Mundgeruch.“

Wegen dieser Worte, die vor über 85 Jahren von einer Person der Zeitgeschichte  hätten geschrieben worden sein sollen, sollte die deutsche Geschichte weitläufig umgeschrieben werden. Nun, es kam anders, wie man heute weiß.

Im hier und jetzt, „für dessen Beschreibung es kein verbindliches Vokabular mehr gibt“, laut Michael Klonovsky, sind die Probleme immer weniger genau zu erfassen.

Erst wenn schon alle Superlative verwendet, jede sprachtechnische Steigerung angewandt und jedweder verbaler Kniff aus der Tasche gezogen wurde, werdet Ihr merken, dass für die Beschreibung einer Welt, die jeden Tag ein Stück mehr verrückt wird, keine Vokabeln mehr bleiben, die Situation adäquat abzubilden. So könnte das der große Krieger, „Der auf die Tastatur haut“ in Anlehnung an eine überlieferte Weissagung der Cree ausgedrückt haben, wenn es ihn denn gäbe.

Die Cree glaubten übrigens folgendermaßen klug scheißen zu können: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann“. „Wuide hoid. Wos wissn de scho?“

Die Gestalt zu erkennen ist das Eine. Das andere, deutlich tiefer gehende, ist das Erkennen des Wesens eines Phänomens.

Der Mensch ist ein spirituelles Wesen. Er glaubt. Er muss an was glauben können, sonst geht er ein wie eine Pflanze ohne Wasser. Dabei ist es zunächst total egal, an was geglaubt wird. Glaubensangebote und Weltsichten gibt es ja zuhauf.

Der fundamentale Unterschied zwischen dem in den westlichen Gefilden des Globus vorherrschenden materialistischen Weltbild, bei dem alles, wirklich alles, als Maschine gesehen wird und dem Weltbild, in dem das Vorhandensein einer nicht (be)greifbaren Macht, die über und in allem im Universum, im Leben, steckt, sind die jeweils diametralen Folgerungen aus diesen.

Wer sich verführen lässt, über diese unwesentliche Frage der Existenz von allem,  selber weiterzudenken, sollte nicht überrascht sein, wenn dabei als Ergebnis rauskommt, dass bei dem einen Weltbild die letztendliche Konsequenz die Hybris ist, wobei die andere Sicht als Konsequenz die Demut hervorbringt.

Wer die Hybris des „Imperiums der Lügen“ immer noch nicht wahrzunehmen imstande ist, bei dem ist wahrlich Hopfen und Malz verloren. Transhumanismus? Gaza? Great Reset? Wieviel Augenöffner braucht‘s noch?

„Geld und Macht sind wie Götter in einem System, das ohne Gott und ohne jedes Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Transzendenten aufgebaut ist.“ So drückt Steven Yates diese Sicht der Welt aus.

Für die andere Seite sei der Gevatter Werner Heisenberg, der mit dem Quantum (ohne Trost), ins Feld geführt, der zu folgender Erkenntnis kam: „Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten, aber Gott wartet auf Sie am Boden des Glases.“

Das Große im Kleinen sehen und das Kleine ins Große einpassen. Wer kann das noch?

Der wahre Skandal im wertlosen Wertewesten ist, dass alles, was als Skandal gelten könnte, und auch sollte, kein Skandal mehr ist. Das ist das „Neue Normal“.

Da war neulich so ein Unterleutnant der drölften Propagandadivision, früher Journalist genannt, bei einer dieser Hass & Hetze Gesprächstherapiekreisen von Maischlalnerosga im TV und beklagte bitterlich, diese Schwurbler und Staatsdelegitimierer, dieses Gesocks eben, kämen ständig mit einfachen Wahrheiten daher.

Das schrecklichste aber, so führte er weiter aus, wäre, dass man diese Art Wahrheiten noch nicht mal wiederlegen könnte. Potzblitz und Sapperlot aber auch! „Wos is no des? De vastähn do jo goa nix mea, oda?“

Wie ist so ein geistig-intellektueller Offenbarungseid zu fassen? Noch Gehirnwaschung oder schon Gehirntransplantation? Wie kam diese „gequirlte Scheiße“ in den Kopf dieses Menschenwesens?

Erneut darf Steven Yates die Sachlage darlegen: „Dinge beginnen typischerweise in den intellektuellen Zentren. Sie verbreiten sich über die Künste, die Literatur, die Sozialwissenschaften, das öffentliche Bildungswesen und schließlich über die Massenmedien und die Unterhaltungsbranche in alle Bereiche der Gesellschaft.“

Da fehlt aber noch der tatsächliche Ausgangspunkt der Dinge, nämlich die Deepies. Mittels ihres „kapitalen“ Einflusses initiieren und platzieren sie die ihnen wichtigen Dinge bei den von Yates geschilderten Organisationen und Institutionen. Die haben da überall ihre Finger drin – mit mächtig viel Geld dazwischen. Strippenziehen im XXL-Format.

„Die Zahl der Begriffe, die ihr genaues Gegenteil bedeuten, wächst täglich“

Der aktuelle Befehlsverkünder aus dem nationalen Hauptquartier der Vermögensumschichter, Friedrich Merz, der mit dem „Charme einer Heringsflosse“, hat aus seinem Mund die Anweisung verlautbart: „Hören Sie unverzüglich auf, so wehleidig zu sein!“ Das anschließende „Sonst zeigen wir euch, was echte Schmerzen sind!“ ist nicht offiziell bestätigt.

Unser aktueller Führer wird allerdings derweilen von Staatsfeinden delegitimiert als GröLaz – „Größter Lügner aller Zeiten“. Die phonetische Nähe zu einem früher gebräuchlichen Ausdruck ist dabei rein zufällig.

Dagegen werden derzeit gefühlt minütlich neue „hybride“ Angriffe gemeldet. Vom Russen. Von wem sonst? Das Gejammer dazu ist ohrenbetäubend. Die Meldungen sind zwar samt und sonders frei erfunden, aber das ist egal.

Wichtig ist, was im Hirn hängen bleibt. Und das sind Angriffe wie aus Trommelfeuern auf „UnsereDemokratie“. Da werden sogar Überflüge von NATO-Schiffen als Gefahr in Kubakrisendimension verkauft. Dabei ist das eher vergleichbar mit dem Überflug von David Bowie über Thüringen. Frag nach bei Rainald Grebe.

Haben Sie auch diese verstörenden Aufnahmen der Drohne über Dänemark gesehen? So eindeutig. Glasklar russische Aggression. Kurz vorm A-Bomben-Abwurf. Die Bildsprache mit der Unschärfe und Wackeloptik ist doch bestens bekannt aus unzähligen Real-Life-Dokus von unbekannten Flugobjekten.

Wie blöd muss man sein, um so einen Schwachsinn als bare Münze zu nehmen? Shakespeare hatte sowas von Recht: Es ist was faul im Staate Dänemark. Und nicht nur da. Wann werden die „99 Luftballons“ von Nena als Wehrkraftzersetzung verboten?

Dagmar Henn schreibt wunderbar vergnüglich, dass die Luftraumverletzungsnummer „so haltbar ist wie die vermeintlich russischen, von Klebeband zusammengehaltenen, Drohnen, die rückwärts auf polnischen Kaninchenställen landeten.“

Die „Sender Gleiwitz“ Nummer in Endlosschleife.

Nur mal so am Rande sei erwähnt, dass es allein in Deutschland im letzten Jahr mindestens 149 ähnliche Fälle gegeben hat. Warum? Na, weil es Spielzeugdrohnen seit mindestens 20 Jahren in Deutschland zu kaufen gibt.

„Wir“ müssen doch kriegstüchtig, ja besser noch, kriegssüchtig, werden. Deshalb wird aufgerüstet dass die Schwarte kracht. Panzer, Panzer über alles. Das ist ungefähr so nah dran am derzeitigen Stand der Kriegsführung, wie Kavallerie-Schwadronen gegen Drohnenschwärme. Einfach nur noch gaga…

Trump hat sich zur EU und Selensky geäußert, indem er sagt: Da Ihr ja am Siegen seid und glaubt, Russland besiegen zu können, weil Russland Pleite und am Zusammenbrechen ist, braucht es mich (uns) ja nicht. Wir stehen euch aber weiter als professionellste Waffenhändler des Universums zur Verfügung, für was Ihr eure leeren Kassen noch weiter plündern sollt. Man nannte das mal Sarkasmus.

Die Russen brauchen ihrerseits nichts weiter tun, als die NATO-Materialien, Söldner und ukrainischen Vasallentruppen weiterhin unnachgeblich zu zermalmen und zuzuschauen, wie dieses morbide Gebilde, auch Westen genannt, zerfällt. Die kennen ihren Sun Tsu. Geduld? Fluss? Feind? Tot?

In diesem Weltkrieg Nummer 3 hat der bisherige Champion zwar noch nicht den Krieg verloren, aber er hat die Welt verloren. Und sich selbst, obwohl viele munkeln, da käme jetzt das wahre Gesicht zum Vorschein.

Wenn der tiefe Staat alle menschlichen Grenzen überschreitet, dann steht am Ende die Selbstzerstörung.

Im Gazastreifen präsentieren die Technologiefirmen, die privaten Söldner-Armeen und Beratungsriesen wie Palantir stolz ihr marktreif orchestriertes Konzept zur Überwachung, Vertreibung und Massentötung aus Profitgründen. Dieses Modell ist der datengesteuerte und profitorientierte Prototyp für den globalen Export von industrieller Ausrottung, die als Sicherheitsinnovation verpackt wird.

Der Völkermord 2.0 ist KI-gestützt. Alles dann ausgezeichnet mit dem Premium-Label (Tot-)„Schlachtgetestet“ an Palästinensern. Als Krönung wäre der passende Holding-Name McGenozid, wie Aymun Moosavi in einem wort-wörtlich umwerfenden Artikel in „The Cradle“ vorschlägt.

Dazu schwant Chris Hedges wenig Hoffnungsvolles: „Israel zerstört nicht nur den Gazastreifen. Es zerstört auch sich selbst.“

Man muss sich doch zwangsläufig fragen: Was wollen die eigentlich?

„The Future is built by us!“ drohte der Schwab Klausi schon vor Jahren. Er scheint nicht gelogen zu haben, denn die Realität – zumindest die der Propaganda-Medien – ist das, was der Deep State vorgibt.

Caitlin Johnstone hat einen Alptraum, der tatsächlich real passiert: „Ein atomar bewaffneter Todeskult, der völlig ungestraft Berge von Menschen ermordet und massakriert und dabei von den mächtigsten Menschen der Welt unterstützt wird? Das wäre ein unergründlicher Wahnsinn.“

Doch wie kann man denn den armen Israelis einen Vorwurf machen? Die wiederholen doch nur die Gründungsgeschichte der großen USA. Die haben die einheimische Bevölkerung mit einer Salamitaktik aus Verhandlungen, Niedermetzeleien und letztlicher Endverwahrung in sog „Reservate“ eingezäunt und „beruhigt“.

Allerdings dann in der Opferrolle zu verharren, wenn man eigentlich der Massenmörder ist, ist schon sportlich.

Schluss! Mehr gibt’s nicht. Das reicht doch jetzt wirklich…

Der Artikel erschien zuerst bei AnderweltOnline. Hier der Link:
https://www.anderweltonline.com/satire/gschichtn-ausm-nachbargartn-folge-27/

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Uwe Froschauer

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Vielen Dank!

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Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

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Von den Unverschämtheiten des Steuersystems

Gastbeitrag von Albrecht Künstle, 05. Oktober 2025

– Die Forderung nach zusätzlichen Steuern wirft Fragen auf

– Schon bisher treibt das Steuerwirrwarr seltsame Blüten

– Der Staat sieht selbst in Sterbefällen einen Mehrwert

Merz wird wohl nicht nur als Lügenkanzler in die deutsche Geschichte eingehen, sondern noch mehr als Schuldenkanzler: Keiner vor ihm hat etwas Vergleichbares gewagt und entgegen seiner vor der Wahl gegebenen Garantien die bereits überstrapazierte Schuldenbremse direkt nach seiner Wahl, einem Staatsstreich ähnlich, faktisch abgeräumt und mit einem milliardenschweren „Sondervermögen“ die Büchse der Pandora geöffnet. Jetzt scheint er glücklich darüber zu sein, dass er eine SPD zur Seite hat, welche die „Drecksarbeit“ für ihn macht, nämlich an der Steuerschraube zu drehen. Die Erbschaftssteuer soll erhöht und die Vermögenssteuer wiedereingeführt werden, noch lässt man die linken Jugendorganisationen vorpreschen. Aber es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis es soweit ist. Anlass genug, einmal einen Blick in das deutsche Steuer(un)wesen und seine Auswüchse zu werfen.

Im Mittelpunkt staatlichen Handels steht der Mensch“, hieß es mal irgendwo, wobei der Staat das wohl eher auf den Menschen als Steuerbürger beziehen möchte. „Der Mensch steht im Mittelpunkt“, oder anders: Der Mensch ist Mittel – Punkt! Es gibt keine Erwerbsarbeit, bei der unser Staat nicht die Hand aufhält, selbst beim ältesten Gewerbe der Welt. Doch hier ist es ähnlich wie bei den Glücksspielen. Wenn der Staat seinen „Zehnt“ erhält, der die Hälfte beträgt, handelt es sich um ein Spielcasino. Geht er leer aus, ist es eine Spielhölle. So gilt auch das horizontale Gewerbe fiskal den einen als gut, den anderen als schlecht. Seit der römische Kaiser Vespasian seine Latrinensteuer mit „Pecunia non olet“ (“Geld stinkt nicht”) rechtfertigte, hat das Steuerwesen kaum noch etwas mit der Kategorie Moral zu tun.

Drei Zugriffsstufen staatlicher Unersättlichkeit

Der erste Zugriff des Staates auf seine arbeitenden Bürger erfolgt mittels der Lohn- und Einkommensteuer – direkte Steuern auf ihre Erwerbstätigkeit. Die zweite Stufe ist dann der Zugriff auf das, was den Leuten nicht schon in der ersten Stufe abgenommen wurde: Dieser Zugriff auf das Restgeld – die Nettoverdienste – erfolgt mittels der Verbrauchs- bzw. Konsumsteuern (indirekte Steuern). Der dritte staatliche Steuerhunger wird schließlich mittels Besitzsteuern gestillt: Quasi als Strafe dafür, dass die Menschen, die trotz einbehaltener Lohn- und Einkommensteuern und Konsumsteuern, vom Nettoeinkommen nicht alles auf den Kopf schlagen beziehungsweise „verbraten“, sondern etwas zurücklegen und sparen. Sei es für größere Anschaffungen oder fürs Alter – oder zum Vererben, wenn die Ersparnisse und Wohneigentum nicht für die Pflege zu Hause oder in einem Heim draufgehen.

Die mit Abstand höchsten direkten Steuereinnahmen kommen aus den Lohnsteuern. Sie betrugen im Jahr 2024 248,7 Milliarden Euro – 26,4 Prozent aller Steuereinnahmen. Eine Kuriosität, eigentlich ein Skandal, sei hier thematisiert: Die Lohnsteuer bezieht sich auf den gesamten Bruttoverdienst. Der zu versteuernde Lohn (beziehungsweise das Gehalt) wird nicht um die Sozialversicherungsbeiträge reduziert, was sachgerechter wäre. Weil dies nicht geschieht, und die Steuer auf den gesamten Bruttoverdienst ohne Abzug der Sozialversicherungsbeiträge der Lohnsteuer unterworfen wird, werden im Grunde auch die Sozialversicherungsbeiträge versteuert. Wo gibt’s denn sowas? Aber immerhin bezuschusst der Staat aus der erzielten „Übersteuer“ die Abermilliarden, die er hauptsächlich für die Rentenversicherung zuschießt; Geld, das den Beschäftigten vorher abgeknöpft wurde. Diese schauen dabei in die Röhre.

Der Staat wird immer reicher

Wer oder was wird der Einkommensteuer unterworfen? Sie summiert sich auf 73,6 Milliarden Euro und stammt aus sieben Einkunftsarten. Zu den „sonstigen“ steuerpflichtigen Einkünfte gehören auch die Renten. Sowohl die Riesterrenten und andere Renten aus einer privaten Altersvorsorge als auch der Ertragsanteil der gesetzlichen Renten wird besteuert. In diesem Rentenzugangsjahr beträgt dieser Anteil 84 Prozent der Rente, die versteuert wird, soweit diese zusammen mit anderen Einkünften den Grundfreibetrag von 12.096 Euro nicht übersteigt. Immer mehr Rentner – auch ohne Einkommen aus Besitz – wachsen in die Steuerpflicht hinein, weil der steuerfreie Betrag des Rentenzugangsjahres nicht erhöht wird. Und ab 2040 ist die volle Rente steuerpflichtig. An einer „Altersarmut“ trägt so der Staat Mitschuld, der immer reicher wird.

Der größte Posten aller Steuereinnahmen stammt aus der Mehrwert- bzw. Umsatzsteuer. Aus dieser kommen knapp 300 Milliarden Euro zusammen – rund 32 Prozent aller Steuereinnahmen von 2024 von 941,6 Milliarden Euro. Mit dieser fast eine Billion Euro sollte der Staat eigentlich auskommen; aber leider nicht diese Schulden-Regierung.

Preise treiben und verderben

Zu den Steuern aus Besitz: Wer Zinsen oder andere Kapitaleinkünfte aus seinen Ersparnissen bezieht (weil er das tat, war was der Staat sein sollte, nämlich sparsam sein!), ist kapitalertragssteuerpflichtig – sofern diese den Sparerfreibetrag von 1.000 Euro überschreiten. Wir Sparer können leider keine Steuerrückvergütung geltend machen, wenn der Fiskus das Geld mit vollen Händen zum Fenster rauswirft. Den nächsten große Batzen erzielen die Steuereintreiber aus dem Überschuss von Vermietung und Verpachtung. Wer mehr Wohnraum schafft als er selbst benötigt, wird zum Dank abgezockt, wenn er damit einen Überschuss erzielt.

Wer sozial sein will, indem er eine Miete verlangt, die deutlich unter der Vergleichsmiete liegt, wird der „Liebhaberei“ bezichtigt und bestraft, indem seine Werbungskosten – der Aufwand – gekürzt werden. So macht sich der Staat auch noch zum Preistreiber, nicht nur indem er beim Wohngeld an Bürgergeldempfängern Höchstmieten übernimmt (kosten sie, was sie wollen), und damit die Marktmiete versaut. Überhaupt nicht aufgeführt unter den Besitzsteuern ist die jährliche Grundsteuer, welche die Mietnebenkosten erhöht.

Mehrwertsteuerpflichtige Bestattungskosten

Noch ein Wort zu den Grunderwerbssteuern: Diese sind gerechtfertigt, wenn jemand Grund und Boden erwirbt, um darauf Wohneigentum zu errichten. Doch wird die Immobilie nach Jahren verkauft, muss der Erwerber auf die volle Kaufsumme noch einmal Grunderwerbsteuer zahlen. Zu den ursprünglichen Kosten für den Grunderwerb, der schon einmal versteuert wurde, kommen die Kapitalkosten für die Finanzierung der Immobilie hinzu. Ebenso die schon entrichtete Mehrwertsteuer auf die gesamten Baukosten. So mutierte die Grunderwerbsteuer zu einer Immobiliensteuer auf die aufgewendeten Kapitalzinsen und die Mehrwertsteuern für das Bauen. Ein Steuer-Unikum, das dringend einmal durch Verfassungsrichter unter die Lupe genommen werden sollte! Die Chancen stünden möglicherweise gut, denn diese Damen und Herren in den roten Roben gehören ja ebenfalls zu den Besitzenden.

Abschließend noch zu einer Perversität der Mehrwertsteuer: Diese ist eigentlich so gedacht, dass jede weitere Stufe der Wertschöpfungskette steuerpflichtig ist, weil damit normalerweise ein Mehrwert entsteht. Doch wenn ein Steuerpflichtiger stirbt, entsteht allenfalls ein „Mehrwert“ für die Renten- und gegebenenfalls Pflegeversicherung, weil sie das lästige Renten und Pflegegeld einsparen. Aber welcher Mehrwert entsteht für die Gesellschaft? Trotzdem rächt sich der Staat für den verlustig gehenden Steuerbürger, indem selbst auf die Kosten des Bestattungsinstituts noch Mehrwertsteuer draufgeschlagen wird.

Und nun auch noch zusätzliche staatliche Leichenfledderei, indem die Erbschaftssteuer erhöht werden soll? Pecunia non olet!? Oder gar schon vor dem Tod, indem die Vermögenssteuer wieder eingeführt werden soll? Geht ein Staat mit Volksvermögen besser um als Private? Alles für einen guten Zweck? Hier noch eine lesenswerte Denkschrift zum Thema.

Vorbehalt: Falls in diesem Artikel Strafbares enthalten sein sollte, distanziere ich mich prophylaktisch von solchen Unrechtsgrundlagen bzw. der Justiz, die darin evtl. Strafbares erkennen will.

Dieser Artikel ist ohne „KI“ ausschließlich mit Künstle-Intelligenz 😊 erstellt; zuerst hier https://ansage.org/von-den-unverschaemtheiten-unseres-steuersystems/ erschienen.

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Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

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Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.

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Planet der Dummen

Eine Betrachtung von Werner Roth

Dumm, dumm, dumm, sind manche „lieben“ Freunde.

Dumm, dumm, dumm, sind auch alle Feinde.

Dumm, dumm, dumm, ist ein großer Teil der Welt.

Dumm, dumm, dumm, bis sie wieder mal in Scherben fällt.

„Das ist jetzt dumm.“ Könnten Sie denken. Diese paar Zeilen im Kinderreim-Format sind doch kindisch. Oder sind sie locker-flockig, albern-fröhlich und eventuell sogar böse-sarkastisch? Entscheiden Sie jetzt!

Doch erstmal Hand aufs Herz: Wann haben Sie zuletzt was Dummes gesagt? Oder gemacht? Oder sich nur dumm angestellt? Sind Sie deshalb dumm? Die Antwort auf die letzte Frage können Stammleser hier (hoffentlich?) im Schlaf runterbeten: Die Dosis macht das Gift!

Wie ist das mit der Dummheit als solches? Es gibt nichts, das überflüssig oder sinnlos ist. Alles, was im Universum existiert, ist notwendig und sinnvoll, sonst würde es nicht vorhanden sein. Es ist alles nur eine Frage der Perspektive.

Doch wer seine Augen und Ohren aufmacht, bemerkt die ungute Entwicklung, dass da was gewaltig aus dem Ruder läuft. Die Dummheit scheint in den letzten Jahren und Jahrzehnten geradezu auffallend zuzunehmen.

Allen Göttern von A(llah) bis Z(arathustra) sei Dank, dass Dummheit nur im Sprichwort weh tut. Ansonsten überträfe in unserer Weltgegend das Wehklagen die Posaunen von Jericho locker in Potenz.

Was ist denn nun so unter Dummheit zu verstehen?

Ein unzweifelhafter Gegenpol zur Thematik dieses Textes, der wohl gescheiteste Mensch mit der gescheitesten Entdeckung der Menschheit, dem e=mc², soll mal gesagt haben: „Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

Zugeschrieben wird dem Ober-Querdenker auch: „Die Definition von Wahnsinn ist: immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten“. Statt Wahnsinn kann man hier problemlos auch Dummheit nehmen und die Botschaft bliebe. Wer jetzt nicht weiß, welche Persönlichkeit hier zitiert wird, der sollte in sich gehen und stark sein.

Tröstend dazu hat sich einer der großen Weisen des Ostens, Konfuzius, folgendermaßen geäußert: „Dummheit ist nicht wenig wissen, auch nicht wenig wissen wollen, Dummheit ist glauben, genug zu wissen“. Denn Selbstgerechtigkeit führt oft zur Selbstherrlichkeit, die wiederrum im Wesentlichen auf Dummheit basiert.

Was sagt das Internet dazu? Dummheit: Substantiv, feminin [die]

1. mangelnde Begabung auf intellektuellem Gebiet; Unwissenheit, schwache, nicht zureichende Intelligenz, „etwas aus reiner, purer Dummheit sagen, tun“

2. unkluge Handlung, „das war eine große, sträfliche Dummheit von dir“

Ähnliche Begriffe: Begriffsstutzigkeit, Blödheit, Dämlichkeit, Dümmlichkeit, Einfältigkeit, Stumpfsinnigkeit, Unbedarftheit, Unbeweglichkeit, Unverständigkeit, Einfalt, Beknacktheit, Stupidität, Vernageltheit…

Es gibt halt Leute, die sind dumm wie ein Meter Waldweg.

Die neue Horizonte eröffnende Definition von Dummheit durch Diedrich Bonhoeffer soll hier nicht fehlen. Der Kernsatz darin dürfte wohl sein: „Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich,

indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen. …“ Das vollständige Zitat gibt’s auch via Guglhupf, oder so…

Dummheit ist ein schwer zu fassendes Phänomen, das in jedem Einzelfall wieder neu abgewägt werden muss. Dabei ist es nur erwartbar, dass es bei jeder Person zu individuell unterschiedlichen Einschätzungen kommt: „Jede Jeck is anders.“

Bildung bzw. das Fehlen dieser, ist in jeglichem Sinn weder notwendig noch hinreichend zur Bestimmung von Dummheit. Es gibt z.B. unzählige Menschenwesen mit akademischen Titeln en Masse, die unendlich viel Dummes absondern, halt oft in vermeintlich Eindruck erweckenden Wortschwällen. Wer kennt sie nicht, die Dummschwätzer?

Aber niemand würde sich selbst als dumm einstufen. Aus genau diesem Grund war die Media Markt Kampagne „Ich bin doch nicht blöd!“ ja so langfristig so erfolgreich.

Es gibt keine eindeutigen Indikatoren, um den Grad der Dummheit zu messen. Dummheit ist eine genauso nicht messbare Größe wie der Geist. Auch die hoch angesehenen IQ-Tests können die Intelligenz, als Gegenpol der Dummheit, nur sehr eingeschränkt abbilden.

Ein Aphorismus macht den grundlegenden Unterschied von Klug und Dumm in den Worten fest: „Kluge Leute können sich dumm stellen, das Gegenteil ist schwieriger.“

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. (Chin. Sprichwort)

Ein anonymer Internetzer hat irgendwo geschrieben: „Das verständige Herz sucht Erkenntnis, doch der Mund der Unvernünftigen ernährt sich von Dummheit.“

Das Netzwerk der Dummen ist extrem fein austariert und aufeinander abgestimmt. Da kommt kein wirklich unabhängig denkender, kluger Mensch durch. So einer wird rechtzeitig rausgefischt und hat keine Chance, an einflussreiche Positionen zu gelangen. Früher kam das zwar noch regelmäßig vor, doch im heutigen „Neuen Normal“ geht das praktisch gar nicht mehr.

Die Frontlinie in diesem globalen Bürgerkrieg ist der zwischen den Dummen, Verbohrten und ja, das muss man so nennen dürfen, Satanischen und denen, die noch über Verstand, Vernunft, Logik und Menschlichkeit verfügen. Links und Rechts sind dabei völlig nutzlose Etiketten, entkernt, ohne Inhalt.

Im Endeffekt führt das dazu, dass es auch nicht mal mehr auf Meinung und Ideologie ankommt, sondern auf die ganz persönlichen Abgründe und wieweit man die jeweiligen Protagonisten an den tradierten humanistischen Werten noch messen kann. Allzu oft blitzt da nur noch Fanatismus und Wahnwitz durch, der sich stets neue Kleider sucht, ob früher bei der Inquisition, Pol Pot in Kambodscha, den Islamisten der Daesch oder den ganzen woken Bewegungen.

Das ist Dummheit in seiner abstoßendsten Form. Das Äußere zeigt sich grundverschieden, doch der Inhalt ist absolut gleich. Schon mal was von Ignazio Silone gehört?

Die Dummen scharen sich quasi mal wieder um die Fahne. Die Reichsregenbogenfahne ist da das Symbol der Zeit. Lieder aus dunklen Zeiten liefern die Vorlagen für die Denk-Schablonen. „Die Fahne hoch! Die Reihen dicht geschlossen! Dummheit marschiert…“

Es schadet auch nicht, wenn man keine Ahnung hat. Nur Hauptsache viel davon.

Unsere sich selbst so ernennende „Elite“, die sich rekrutiert aus engstirnigen, kleingeistigen und ungebildeten Leuten von Dampfplauderern jeglicher Couleur, Studienabbrechern, Bullshit-Studies-Absolventen und geistig-moralisch Verwahrlosten, meint in der Tat, alles besser zu wissen. Sie agieren, als wären sie die Elite, obwohl sie das totale Gegenteil einer echt qualitativ auserlesenen Kaste sind.

Dabei hilft es eher als es schadet, wenn man nie gelernt hat, was „Argument“, „Debatte“ und „Falsifikation“ eigentlich bedeuten. Denn das sind bekanntlich ja nur Begriffe für rechte Codes. Der verlockende Charme dieses Verhaltens besteht darin, dass es keiner geistigen Leistung bedarf, um als überlegen zu gelten – das Bekenntnis zum „richtigen“ Lager zu gehören, reicht völlig aus.

In unserer westlichen Welt hat sich somit das Verhaltensmuster des bockig-trotzigen, verzogenen Kleinkinds als erfolgsversprechend durchgesetzt. Solche Dummbratzen, die sich als „Die Guten™“ apostrophieren, fühlen sich am wohlsten in „alimentierten Biotopen und moralischen Monopolen“.

Zu all dem kommt auch noch, wie Pepe Escobar eindrücklich formuliert, bei den obersten Bestimmern im „Imperium der Lügen „eine „katatonische Unfähigkeit, ein Projekt für die Zukunft zu haben, abgesehen von Orwellschen Big-Tech-, Total-Control- und Techno-Feudalismus-Konstrukten.“ Ob aus Dummheit oder einfach aus niedrigsten, barbarischen Beweggründen, ist total wurscht.

Im Übrigen war die Barbarei in „Angelsachsien“ zu Hause, hat, von dort ausgehend, praktisch die ganze Welt „beglückt“ und kehrt nun nach Hause zurück. In der einst strahlenden „westlichen Zivilisation” gehen bald die Lichter aus und die Dunkelheit kehrt wieder. „The return oft he dark ages“ geschieht jetzt!

Die Ansammlung toxischer „Charakterwracks“ wird immer Atem beraubender.

Unsere Zeit ist dominiert davon, dass Leute wie Merz, Habeck, Baerbock, Göring-Eckart, Lauterbach, Strack-Zimmermann, und, und, und, es bis in die politische Spitze schaffen. Gäbe es ein Peinlichkeits-Gen, wurde ein solches bei diesen Auserwählten definitiv entfernt. Das gilt im ganzen Westen. Dass solche Menschen in stetig größerer Anzahl auftauchen, ist dagegen durchaus erstaunlich.

Denn man könnte sich die Frage stellen, wieso dermaßen dumm-blöde Menschen es schaffen können, die politische Leiter von unten bis ganz oben zu erklettern, ohne am Aufstieg gehindert zu werden. Für die „Schwurbler“ und „Nadsis“ ist nämlich glasklar, dass nichts gegen den Willen der „Deepies“ geschieht. Also muss logischerweise diese Entwicklung von ganz oben gewollt und gefördert sein.

Wie ist das eigentlich mit dem „tiefen Staat“, dem Deep State? Oder besser, den „Deepies“, einfach weil‘s knuffiger klingt. Sind die dumm?

„Der Westen“ dreht derzeit durch wie ein Reifen im Schlamm.

Die Sache mit Charlie Kirk verdeutlicht noch mehr, als sowieso schon reininterpretiert wird. Obwohl den faktisch niemand außerhalb der USA kannte, stehen sich die gegensätzlichen Lager in voller Kampfmontur Nase an Nase gegenüber. Die hinterfotzigen, niederträchtigen Dummies gegen die noch mit Restverstand Gesegneten.

Die kritischen Geister, die Ausgegrenzten, die Oppositionellen haben sich auch die letzten 5 Jahre überwiegend an die oft schwachsinnigsten und dümmsten Regeln gehalten. Dafür wurden sie betrogen, verlacht, verarscht und zersetzt nach allen Regeln der Stasikunst, bis hin zum Knast.

Nur, was kann man machen, außer sich an den Watschengesichtern von Dumpfbacken wie einer „Dumba Hallodri“ oder eines Elmar „der Experte“ Theveßen abzuarbeiten? Der Aufreger-Pegel wird nach oben gedreht und in wenigen Tagen rennt man der nächsten Sau hinterher.

Wann ist die Grenze erreicht, bei der man noch die andere Wange hinhält?

Im Sinne der Bestimmer, also den Deepies, ist alles wie immer. Die „Teile-und-herrsche“-Nummer funktioniert bestens.

Ob Sie künftig unter der Beschuldigung, ein verspäteter Gesinnungsgenosse von „Hitlers Helfern“ oder von „Hitlers Haustieren“ zu sein, hin-gerichtet werden, dürfte dann auch egal sein. Siehe eben Charlie Kirk.

Vielleicht werden Sie ja auch nur neu aus-gerichtet, um dann so auf-gerichtet die Dinge ab-gerichtet auszugestalten, die bisher so an-gerichtet wurden, weil sie so ein-gerichtet wurden. Am Ende ist dann alles wieder gleich-gerichtet und gerade-gerichtet, wie sich das gehört für etwas, das dermaßen zu-gerichtet wurde.

Zu guter Letzt entscheiden die unbestechlichsten und gnadenlosesten Richter was wird. Die Realität, die Zeit und die über allem dominierende Macht, die oft aus schlichter Vereinfachung als Gott bezeichnet wird.

Nur wer aus dem Rahmen fällt, kann das ganze Bild sehen.

Vorausgesetzt wir lebten in einem Multiversum, würden wir dann in einer der dümmstmöglichen Realitäten leben? Denn bei dem, was hier so abgeht, kommt selbst die abgedrehteste Phantasie an Grenzen.

Selten bis nie gab es wohl eine so von uferloser Dummheit und der daraus entspringenden kognitiven Dissonanz gezeichnete Gesellschaft wie die aktuelle. Michael Klonovsky entblößt den Offenbarungseid der Dummheit und resümiert dazu nüchtern:

„Halten wir fest: Es gibt Rassismus, Rassenunruhen, Rassendiskriminierung, aber keine Rassen. Es gibt Volksverhetzung, aber kein Volk. Es gibt Frauenfeindlichkeit und Frauenquoten, aber Geschlecht ist ein Konstrukt.“

Das können Sie sich einrahmen lassen. Schleifchen dran. Aufhängen. Und gut is…

Räääächts um! Rühren! Abtreten! Ohne Schritt Marsch!

Der Artikel erschien zuerst bei AnderweltOnline. Hier der Link:

https://www.anderweltonline.com/satire/planet-der-dummen

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Uwe Froschauer

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Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
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